Corona-Aktion in Krefeld In der Night of Light erstrahlt das Theater in Rot

Krefeld · Die Aktion am 22. und 23. Juni soll ein Solidaritätszeichen für die Veranstaltungswirtschaft setzen. Bundesweit beteiligen sich Akteure in mehr als 200 Städten an der konzertierten Aktion.

 Das Theater Krefeld wird sich an der bundesweiten Aktion beteiligen.

Das Theater Krefeld wird sich an der bundesweiten Aktion beteiligen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

(ped) Es soll ein imposantes Zeichen der Solidarität werden. In der Nacht vom 22. auf den 23. Juni wird das Theater seine beiden Häuser in Krefeld und in Mönchengladbach flammend rot illuminieren. Es ist die Nacht der Lichter, die „Night of Light“. Mit der bundesweiten Aktion soll auf die Nöte der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam gemacht werden: Clubs, Locations und Veranstalter sind durch die Corona-bedingten Maßnahmen besonders gebeutelt.

Für den Initiator der Aktion „Night of Light“ und Vorstand der LK-AG Essen, Tom Koperek, steht die gesamte Veranstaltungswirtschaft auf der Roten Liste der aussterbenden Branchen: „Die nächsten 100 Tage übersteht die Veranstaltungswirtschaft nicht. Die aktuellen Auflagen und Restriktionen machen die wirtschaftliche Durchführung von Veranstaltungen quasi unmöglich.“ Innerhalb kürzester Zeit hätten die Auflagen im Zuge der Corona-Krise „die gesamte Veranstaltungswirtschaft an den Abgrund gedrängt“, und das habe „gravierende Folgen für den Arbeitsmarkt und die kulturelle Vielfalt als tragende Säule unserer Gesellschaft“, so Koperek. Das treffe nicht nur die Veranstalter, sondern auch Spielstätten sowie Zulieferer und Dienstleister: Technikfirmen, Bühnen- und Messebauer, Ausstatter, Caterer, Logistiker über Künstler bis hin zum Einzelunternehmer, der Content, Drehbuch, Regie oder florale Dekoration zu Events beisteuert.

Bei der  „Night of Light“ sollen Akteure „aus allen Bereichen der Veranstaltungswirtschaft“ mitmachen, um konzertiert „ein imposantes Zeichen für eine vom Aussterben bedrohten Branche zu setzen und zu einem Dialog mit der Politik aufzurufen, wie Lösungen und Wege aus der dramatischen Lage entwickelt werden können“. – In mehr als 200 Städten sollen  Eventlocations, Spielstätten, Gebäude und Bauwerke mit rotem Licht angestrahlt werden als „leuchtende Mahnmale, die sich zu einem gewaltigen Licht-Monument arrangieren“.

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