Fußball-Bezirksliga Jahny trifft nach nur 63 Sekunden

Krefeld · Die Tönisberger haben im Kreisduell gegen das Schlusslicht am Ende die Nase mit 3:2 vorn. Der VfB Uerdingen lässt in der Fußball-Bezirksliga aufhorchen und schlägt den Favoriten Victoria Mennrath durch Lucas und Kremer mit 2:0.

 Niklas Jahny erzielt mit einem direkt verwandelten Freistoß nach 63 Sekunden die Führung für Tönisberg.

Niklas Jahny erzielt mit einem direkt verwandelten Freistoß nach 63 Sekunden die Führung für Tönisberg.

Foto: Wolfgang Kaiser (woka)

Durch einen eher etwas glücklichen 3:2 (2:1)-Sieg gegen das Schlusslicht SSV Grefrath, für das trotz klarer Formverbesserung die Niederlagenserie weiter geht, bleibt der VfL Tönisberg gut im Rennen um den Relegationsplatz. Das Ernst-Team aber läuft mehr und mehr Gefahr, den Kontakt zu den anderen Bedrohten abreißen lassen zu müssen. Hier wäre schon ein mittelprächtiges Wunder von Nöten, wenn die Blau-Weißen am Ende noch über dem Strich stehen wollen. Für sie begann das Kreisduell mehr als schlecht, denn schon nach 63 Sekunden stand es 0:1. Der Tönisberger Niklas Jahny hatte bei einem Freistoß aus spitzem Winkel die Version knallhart auf den ersten Pfosten gewählt, von wo das Spielgerät dann auch den Weg ins Tor fand. Alle, auch SSV-Schlussmann Heiko Metz, schienen eher mit einer Hereingabe gerechnet zu haben. Mit intensiven Zweikämpfen setzte sich die Auseinandersetzung fort, wobei den Grefrather Ausgleich vom Spielverlauf her keinen mehr überraschte: VfL-Akteur Leon Lindmüller ließ eine Akkus-Flanke von seiner Brust etwas zu weit abprallen, Safiane Khaled schaltete schnell und es stand 1:1 (39.); der Winterneuzugang des SSV ist fraglos eine Verstärkung. Zwei Minuten später war es dann auf der Gegenseite Robin Fuhrmann, der, nachdem er zwei Kontrahenten hatte aussteigen lassen, vollstreckte. Erneut der Ex-Geldener Khaled war es, von der Abwehr des Gastgeber völlig aus den Augen verloren, der den Gleichstand erzielte (69.). Aber kaum war der Grefrather Jubel verklungen, da blockte die Grefrather Abwehr dieses Mal zwar einen Jahny-Freistoß, doch der Ball landete genau vor den Füßen von Cedrik Sprenger, der aus Nahdistanz, Metz durch die Beine, vollendet (72.). Danach lag der Ausgleich ebenso im Bereich des Machbaren - der SSV drängte mächtig, hatte aber nur wenige klare Chancen -, wie ein mögliches entscheidendes 4:2.

 Zu einem überraschenden 2:0 (0:0)-Erfolg kam der VfB Uerdingen in der Begegnung gegen Victoria Mennrath. Das war natürlich eine perfekte Antwort nach der Klatsche vom vergangenen Sonntag und Trainer Stefan G. Rex sagte: „Wir haben eine konzentrierte und intensive Vorstellung abgeliefert. Die favorisierten Gäste schienen von unserer Spielweise mehr und mehr genervt und verloren sichtlich die Lust.“ Der 40-Jährige hatte tief in die Trickkiste gegriffen, fünf neue Spieler gebracht und das System auf 4-4-2, ohne eine echte Spitze, umgestellt. Pascal Lucas (57.) und Jonas Kremer (67.), beide aus der Distanz, waren die Torschützen. Zwar bleiben die Uerdinger trotz dises Dreiers auf Platz 16 hängen, haben aber vor dem Gang in 14 Tagen zum SV Mönchengladbach 10 der Konkurrenz am Tabellenende deutlich signalisiert, dass sie noch längst nicht abgeschrieben werden dürfen.

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