Der Handball-Drittligist stellt weiter die Weichen für die neue Saison. Zimmermann und Gentges verlängern

Krefeld · In Longerich kommt es am Abend auch auf die Siebenmeterquote an. Liesebach und Jagieniak drohen auszufallen.

     Max Zimmermann  (am Ball)

Max Zimmermann (am Ball)

Foto: Lammertz/Thomas Lammertz

Wenn am Freitag (20 Uhr) die HSG Krefeld in Longerich antritt, begegnen die Schwarz-Gelben ihrem Angstgegner. Seitdem sie mit den Kölnern die Liga teilen, setzte es in der Domstadt nur Niederlagen. Auch zu Hause gab es gegen Longerich lange Zeit wenig zu bestellen. Erst in der Hinrunde der laufenden Spielzeit feierten die Schwarz-Gelben den ersehnten Sieg gegen den Konkurrenten. Mit 25:22 behielten sie nach einem umkämpften Spiel die Punkte am Glockenspitz.

Seitdem haben sich beide Teams in der Tabelle deutlich auseinander bewegt. Longerich steht im Tabellenmittelfeld, die Eagles grüßen mit vier Zählern Vorpsrung von der Spitze. Unterschätzen sollten sie den Gastgeber deshalb aber keineswegs. In heimischer Halle verloren die Kölner erst drei Mal, feierten in den vergangenen drei Spielen drei Siege und schlugen dabei unter anderem den Zweiten Schalksmühle.

Entsprechend brauchen die Krefelder eine Topleistung. Hier sieht Trainer Ronny Rogawska noch Entwicklungspotential, sah aber nach den Niederlagen in den beiden Auswärtsspielen in Altjührden und Northeim wieder eine Verbesserung. „Gerade nach der Pause haben wir so agiert, wie ich mir das vorstelle. Hinten stabil und nach vorn druckvoll“, sagt der Däne, fügt aber hinzu: „In Longerich brauchen wir diese Leistung über 60 Minuten, um zu bestehen.“

Zwei Spieler, die gerade in der Offensive eine wichtige Rolle spielen sollen, sind Tim Gentges und Max Zimmermann. Beide verlängerten in dieser Woche ihre Verträge und wollen unbedingt in die zweite Liga. Dauerbrenner Gentges, der seit Gründung der HSG für die Eagles spielt, soll das Spiel der Krefelder lenken – auch in Longerich. Das gilt aber auch und besonders für Max Zimmermann. Der ist gemeinsam mit Kevin-Christopher Brüren der Siebenmeterschütze, und hier gab es in den vergangenen Spielen Optimierungspotential. „Wir haben zu viele Siebenmeter vergeben. Da muss die Quote besser werden“, fordert Rogawska. Das richtet sich naturgemäß auch an den Linksaußen, der schon in Korschenbroich unter dem Dänen spielte und unter ihm Torschützenkönig wurde. Rogawska hält große Stücke auf den 28-Jährigen: „Max ist ein Spieler, der nicht nur auf dem Platz seine Leistung bringt, sondern auch im Training immer Gas gibt. Er geht voran und reißt das Team mit. Das ist ganz wichtig.“

Der Einsatz von Philipp Liesebach und Lars Jagieniak ist fraglich. Beide gehören nicht zum Stamm und könnten geschont werden. Doch ob mit oder ohne sie: Ein Sieg in Köln ist Pflicht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort