Lokalsport Kronprinz gelingt Außenseitersieg beim Dr. Busch-Memorial

Krefeld · 8200 Besucher kommen zum Saisonauftakt des Krefelder Rennclubs in den Stadtwald.

 Nach einem optimalen Rennverlauf sichert sich Jockey Filip Minarik mit "Kronprinz" im Hauptrennen des Tages souverän den Sieg vor Mitfavorit "Weltstar" mit Jockey Adrie de Fries.

Nach einem optimalen Rennverlauf sichert sich Jockey Filip Minarik mit "Kronprinz" im Hauptrennen des Tages souverän den Sieg vor Mitfavorit "Weltstar" mit Jockey Adrie de Fries.

Foto: Thomas Lammertz

Einen Traumstart legte der Krefelder Rennclub getern bei seiner Saisonpremiere im Krefelder Stadtwald hin. Bei Kaiserwetter kamen 8200 Besucher in den Stadtwald, darunter viele Kinder, die sich beim SWK-Familienfest vergnügten. Die sechs Galopprennen sahen zwar zum Teil nur kleine Felder am Start, doch dies tat der Spannung keinen Abbruch. Der Umsatz am Ende der sechs Rennen betrug 122.576 Euro.

Viele Pferde wurden vor dem Hauptrennen, dem Dr. Busch Memorial als mögliche Sieger genannt. Doch Kronprinz aus dem Stall von Peter Schiergen in Köln war nicht dabei. Jockey Filip Minarik bescherte ihm ein optimales Rennen. Als der Favorit Wild Max sich hinter einer Wand von Pferden festlief und der Mitfavorit Weltstar nicht mehr zulegen konnte, schlug die Stunde von Kronprinz. Weltstar (Adrie de Vries/Markus Klug) belegte immerhin noch Platz zwei vor All for Arthur (Michael Cadeddu/Jean-Pierre Carvalho).

Viel umjubelt war die Siegerin des ersten Rennens. Die Stute Panoramica startet in den Farben des Krefelder Besitzergemeinschaft Stall Samt und Seide und wird von Mario Hofer in Krefeld trainiert. Im August 2017 hatte Mario Hofer die Stute für Samt und Seide auf einer Auktion ersteigert. Die im letzten Jahr geplanten Starts musste allesamt storniert werden, da Panoramica das ein oder andere Wehwehchen zu überstehen hatte. Doch das alles war am Sonntag um 14.30 Uhr vergessen, als Panoramica ihre fünf Gegner leicht mit vier Längen Vorsprung in die Schranken wies. "Das macht Hoffnung auf mehr", war der Kommentar von Trainer Mario Hofer, der dem besonnenen Ritt von Jockey Alexander Pietsch ein Sonderlob zollte. Die zehnköpfige Besitzergemeinschaft war vor Freude schier aus dem Häuschen.

Im zweiten Rennen war der Hengst Schabau aus dem Stall von Championtrainer Markus Klug hoch favorisiert, doch Lord Leoso (Trainer Andreas Wöhler) und Jockey Eduardo Pedroza konnten es ein bisschen besser. Beide setzten sich 200 Meter vor dem Ziel von den Gegnern, mit Schabau an der Spitze ab und erzielten einen ungefährdeten Sieg. Im dritten Rennen schlug die Stunde einer Außenseiterin. Fidji, geritten von der jungen Maike Riehl und trainiert von Christian Wolters in den Niederlanden gewannen Start-Ziel und das überlegen. Da blieben für Avarengo und Dream orchid nur die Ehrenplätze. Fidji zahlte 154:10 Euro auf Sieg und 50:10 Euro auf Platz. Im vierten Rennen waren es erneut Eduardo Pedroza und Trainer Andreas Wöhler, die das Siegerduo bildeten. Ihr Hengst Indian Eagle, Besitzer ist der Stall Torjäger, setzte sich trotz Höchstgewicht überlegen durch. Die Plätze zwei und drei belegten Zantaro und Allegro Lady. Kein Wetter in Deutschland schaffte es im fünften Rennen die Reihenfolge Ziro, Never in Dobt, Nandolo und Sulphur auf seinem Wettschein richtig anzukreuzen. Somit wurde die Viererwette nicht getroffen. Wenn es einer geschafft hätte, wären ihm die 10.000 Euro Garantiequote sicher gewesen.

(RP)
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