Pandemie in Krefeld Mehr Corona-Impftermine in Krefeld

Krefeld · Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt das Robert-Koch-Institut mit 138,4 an. Das Gesundheitsamt meldet 117 neue Covid-19-Fälle in Krefeld.

Das Impfzentrum öffnet bis Mittwoch auch nachmittags.

Das Impfzentrum öffnet bis Mittwoch auch nachmittags.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

117 neue Corona-Fälle in Krefeld meldet das städtische Gesundheitsamt am Montag, 12. September (Stand: 0 Uhr), im Vergleich zum Freitag. Bisher hat die Behörde 78.977 Infektionen in der Seidenstadt registriert. Als rechnerisch genesen gelten 77.919 Bürger. Aktuell infiziert sind 768 Personen, am Freitag waren es 747. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen, gibt das Robert-Koch-Institut mit 138,4 an. Am Freitag meldete das RKI eine Inzidenz von 154,3. In den hiesigen Kliniken liegen aktuell sieben Krefelder mit einer Corona-Infektion. Es gibt derzeit keine Intensivpatienten mit Covid-19. Zwei neue Fälle melden die Kindertageseinrichtungen, drei weitere Erkrankungen verzeichnen die Schulen. Das Impfzentrum im Seidenweberhaus, Theaterplatz 1, öffnet montags bis samstags von 10 bis 14 Uhr und in dieser Woche montags bis mittwochs von 14.30 bis 17.30 Uhr. Das Impfmobil steht am Donnerstag, 15. September, auf dem Platz der Wiedervereinigung von 14.30 bis 17.30 Uhr. Am Freitag, 16. September, steht das Impfmobil in dieser Zeit zur Quartiersimpfung auf dem Alten Schulhof in Stratum. Die Impfung dort ist weiterhin kostenlos. Angeboten werden Erst-, Zweit- und Booster-Impfungen.

Das Ifo-Institut geht von weiter steigenden Inflationsraten und einer schrumpfenden Wirtschaftsleistung in Deutschland aus. „Wir gehen in eine Winter-Rezession“, sagt der Leiter der Ifo-Konjunkturforschung, Timo Wollmershäuser. Die Kürzung der Gaslieferungen aus Russland und die folgenden drastischen Preissteigerungen „verhageln die wirtschaftliche Erholung nach Corona“, erklärt er. „Erst 2024 erwarten wir eine Normalisierung mit 1,8 Prozent Wachstum und 2,5 Prozent Inflation.“

Die Energieversorger passten ihre Strom- und Gaspreise Anfang nächsten Jahres spürbar an die hohen Beschaffungskosten an. Das werde die Inflationsrate im ersten Vierteljahr sogar auf etwa 11 Prozent hochtreiben. Damit gingen die realen Haushaltseinkommen kräftig zurück, und die Kaufkraft sinke spürbar, so die Konjunkturforscher. Das Entlastungspaket dürfte dies bei weitem nicht ausgleichen. „Der Kaufkraftverlust, gemessen am Rückgang der realen Pro-Kopf-Löhne in diesem und im kommenden Jahr um jeweils etwa 3 Prozent, ist so hoch wie nie zuvor seit dem Beginn der heutigen volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen im Jahre 1970“, erklärt Wollmershäuser.

Für den Arbeitsmarkt erwartet das Ifo-Institut aber keine schweren Auswirkungen. Der Beschäftigungsaufbau werde sich nur vorübergehend verlangsamen. Die Zahl der Arbeitslosen dürfte im kommenden Jahr zwar um 50 000 Personen steigen. Aber das gehe vor allem auf Ukrainer zurück, die nur allmählich in den Arbeitsmarkt integriert würden.

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