3. Handball-Bundesliga Hasenforther ragt beim HSG-Sieg heraus

Krefeld · Mit seinen 18 Paraden war der Torhüter der Eagles am Samstag maßgeblich am 35:26 (15:11)-Erfolg beim Aufsteiger VfL Gladbeck beteiligt. Gegenüber der Niederlage gegen Ahlen zeigte sich die Mannschaft deutlich verbessert.

 Hier erwartet HSG-Torwart Lasse Hasenforther, Samstag ein starker Rückhalt für sein Team, den Wurf des Gladbeckers Jan Bernd Kruth (Nr. 24).

Hier erwartet HSG-Torwart Lasse Hasenforther, Samstag ein starker Rückhalt für sein Team, den Wurf des Gladbeckers Jan Bernd Kruth (Nr. 24).

Foto: Schoofs/schoofs

Mit dem 35:26-Erfolg bei Aufsteiger VfL Gladbeck erfüllte Handball-Drittligist HSG Krefeld Niederrhein seine erste Pflichtaufgabe der neuen Saison. Obwohl sich die Mannschaft nach der Auftakt-Heimpleite gegen Ahlen in allen Bereichen besser präsentierte, lief es vor 500 Zuschauern noch nicht so rund wie gewünscht. Mann des Abends der Eagles war Torwart Lasse Hasenforther mit insgesamt 18 Paraden.

Zum ersten Mal stand der letzte HSG-Neuzugang Christopher Klasmann von Beginn an auf dem Parkett und erzielte nach wenigen Sekunden den ersten Treffer des Abends. Doch nach einem vergebenen Siebenmeter von Pascal Noll und einigen Fehlwürfen drehte sich das Spiel zugunsten des tapfer kämpfenden Aufsteigers. Plötzlich lagen die Eagles mit vier Toren zurück. Trainer Mark Schmetz schickte für Merten Krings Tim Claasen aufs Feld. Unter seiner Regie startete die HSG bis zur Pause einen starken Endspurt. Claasen sorgte für den 10:10-Ausgleich. Die Gastgeber antworteten sofort mit ihrem elften Treffer, der aber der letzte vor der Pause war und die letztmalige Führung des gesamten Spiels bedeutete. Die HSG ging nach fünf Toren in Folge mit einer beruhigenden 15:11-Führung in die Kabine.

Der Pausendrink stieß den Eagles  kurzzeitig böse auf. Denn dem VfL gelang mit fünf Treffern in Folge  sogar wieder der Ausgleich (39.). Doch „KC“ Brüren, mit drei seiner insgesamt 12 Treffer, davon acht Siebenmeter, stoppte den Schwung der Hausherren. Dazu gelang Torwart Hasenforther eine spektakuläre Parade, als er bei einer Zeitstrafe gegen Kapitän Krings ins leere Tor zurücksprintete und den Ball im Fallen mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte (45.). Damit war die Gegenwehr des Aufsteigers gebrochen. In der Schlussphase bauten Krings, Brüren und Noll den Vorsprung auf neun Treffer aus.

Ohne die vielen Fehlwürfe vor der Pause und dem kurzen Blackout nach dem Wechsel, hätten die Eagles in der kleinen Rieser Halle an der Gladbecker Schützenstraße mit über 40 Treffern sicher ein Schützenfest gefeiert. Gegen einen stärkeren Gegner darf sich die HSG im Kampf um einen der beiden Spitzenplätze solche Phasen nicht erlauben.

„Wir haben auch schon am Anfang gut gespielt, aber die Dinger einfach nicht reingemacht. Da hat man sofort wieder die Nervosität der Vorwoche gespürt. Dann habe ich sofort eine Auszeit genommen und gesagt, Jungs bleibt ruhig, das kommt schon noch“, erklärte Trainer Schmetz. Danach habe sein Team die Aufgaben sehr gut erfüllt: „Dann wurde es auch leichter und bis zur Pause souverän.“

Zur schwachen Phase nach der Pause sagte der Coach: „Bei drei Fehlern kassieren wir drei Gegenstöße und müssen praktisch wieder bei null anfangen. Aber dann bleiben wir wieder ruhig und ziehen Tor um Tor weg. Über 45, 50 Minuten war das ein richtig gutes Spiel von uns und 1000 Mal besser als gegen Ahlen. Einfach war es hier nicht, wenn man in einer vollen Halle gegen einen Aufsteiger spielt, der sein erstes Heimspiel hat. Der VfL hat auch ein paar sehr gute Spieler.“

„KC“ Brüren, der Torjäger Nummer eins des Spiels, sagte hinterher: „Nach den Fehlwürfen und technischen Fehlern vom Anfang sind wir über die Körperlichkeit ins Spiel gekommen und haben verdient gewonnen. Auch wenn noch nicht alles gestimmt hat, können wir heute sehr zufrieden sein.“

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