Schwimmfähigkeit von Kindern erhöhen Bayer Uerdingen am Start mit mobilem Schwimmcontainer

Krefeld · Geschlossene Bäder, abgesagter Unterricht: Tausende Kinder haben auch in Krefeld durch die Pandemie in den vergangenen Jahren keine Schwimmstunden erhalten.

In mobilen Schwimmcontainern sollen Kinder im Vorschul- und Grundschulalter Angebote einer Wassergewöhnung und -bewältigung erhalten und hierdurch Grundkenntnisse des Schwimmens lernen.

In mobilen Schwimmcontainern sollen Kinder im Vorschul- und Grundschulalter Angebote einer Wassergewöhnung und -bewältigung erhalten und hierdurch Grundkenntnisse des Schwimmens lernen.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Der SV Bayer 08 Uerdingen ist Teilnehmer am Modellvorhaben mobile Schwimmcontainer. Diese erfreuliche Nachricht aus der Landesregierung überbringt Krefelds CDU-Landtagsabgeordneter Marc Blondin. Die Landesregierung hat im Rahmen ihrer Schwimmoffensive das Modellvorhaben mobile Schwimmcontainer „narwali“ entwickelt. Ein zentrales Ziel dabei ist es, die Schwimmfähigkeit von Kindern zu erhöhen.

Geschlossene Bäder, abgesagter Unterricht: Zehntausende Kinder haben durch die Pandemie in den vergangenen Jahren das Schwimmen nicht erlernen können. In mobilen Schwimmcontainern sollen sie jetzt vor Ort im Vorschul- und Grundschulalter Angebote einer Wassergewöhnung und -bewältigung erhalten und hierdurch Grundkenntnisse des Schwimmens lernen. Neben dem SV Bayer 08 Uerdingen wurden die Kreissportbünde Düren, Paderborn und Steinfurt für die Projektdurchführung ausgewählt. Marc Blondin: „Ich freue mich, dass im Regierungsbezirk Düsseldorf der größte Schwimmverein Deutschlands, der SV Bayer 08 Uerdingen, den Zuschlag erhalten hat. Der Verein unterstützt seit Jahren die Stadt Krefeld, indem er seine Vereinsanlagen zur Verfügung stellt, damit Krefelder Kinder das Schwimmen lernen. Der Schwimmcontainer ist dabei eine ideale Unterstützung und Wertschätzung für die geleistete Arbeit“. Die ausgewählten Bewerber werden nun in das Zuwendungsverfahren für eine Bewilligung der vollfinanzierten Maßnahme eintreten, so dass die aktive Projektlaufzeit von zwei Jahren starten kann.

Für das Projekt stehen drei Millionen Euro zur Verfügung. Darüber wurde am 22. Dezember 2022 erstmals informiert. Die Projektträger können einen Schwimmcontainer anschaffen und entsprechendes Personal während der zweijährigen Projektlaufzeit beschäftigen. Für jeden der fünf Regierungsbezirke ist ein Schwimmcontainer geplant, der dort steht, wo es an Wasserflächen mangelt.

Ziel ist es, durch die mobilen Schwimmcontainer rasch und kostengünstig zusätzliche Wasserflächen zur Verfügung zu stellen. Staatssekretärin Andrea Milz betont: „Mobile Wasserflächen tragen wesentlich zur Unterstützung des Schwimmen lernens im Kindesalter bei, sodass in kürzerer Zeit deutlich mehr Kinder die Lernstufen der Wassergewöhnung und der Wasserbewältigung durchlaufen können.“

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