IT-Systemhaus in Krefeld Bechtle AG blickt erneut auf ein Rekordjahr

Krefeld · Der Konzern ist seit Jahrzehnten mit einem IT-Systemhaus an der Parkstraße in Uerdingen ansässig und beschäftigt in Krefeld mehr als 100 Mitarbeiter. Das Segment Systemhaus war besonders erfolgreich.

 Die Bechtle AG ist mit einem IT-Systemhus an der  Parkstraße 2-8 in Uerdingen vertreten.

Die Bechtle AG ist mit einem IT-Systemhus an der  Parkstraße 2-8 in Uerdingen vertreten.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Unbeeindruckt von den auf die Konjunktur wirkenden Krisen wie der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, die Energieknappheit, Inflation und anderes verzeichnete die Bechtle AG 2022 ein weiteres Rekordjahr. Das Geschäftsvolumen erhöhte sich um 16,6 Prozent auf 7,285 Milliarden Euro. Damit sei Bechtle ein weiteres Mal deutlich stärker als der Markt gewachsen, berichtete ein Sprecher.  Der Umsatz habe um 13,6  Prozent auf 6,028 Milliarden Euro sehr deutlich zugelegt. Das Vorsteuerergebnis habe Bechtle um 9,4  Prozent auf 350,5 Millionen Euro steigern können, so der Sprecher.

In Krefeld gehört seit 1999 auch die 27 Jahre zuvor gegründete SDV Informationssysteme GmbH in Uerdingen an der Parkstraße zum Bechtle-Konzern und firmiert seitdem unter der Bezeichnung IT-Systemhaus Düsseldorf mit Sitz in Krefeld. 123 Beschäftigte kümmern sich schwerpunktmäßig um den gesamten Umfang einer modernen Infrastruktur für Informationstechnik (IT).

Gerade das auch in Krefeld vertretene Segment Systemhaus verbuchte ein „sehr deutliches Umsatzwachstum“. Er sei um 14,2 Prozent auf 3,878 Milliarden Euro geklettert. „Nicht zuletzt durch Akquisitionen stieg der Umsatz im Ausland sogar um herausragende 33,0 Prozent. Darüber hinaus konnten wir im Berichtsjahr mehrere vielversprechende Rahmenverträge gewinnen und insbesondere das Geschäft mit multinationalen Großkunden ausbauen“, informierte der Konzernsprecher.

Zum 31. Dezember 2022 habe Bechtle 14.046 Mitarbeitende und damit 1166 Personen mehr als im Vorjahr beschäftigt. Auch die Rekordzahl von 244 Auszubildenden und dual Studierenden  unterstrichen die Attraktivität als Arbeitgeber. Mit dem Programm „Future in IT“ biete Bechtle Quereinsteigenden ein eigens entwickeltes Qualifizierungsprogramm unter anderem für den IT-Vertrieb und verschiedene technische Bereiche (wir berichteten). Diese Maßnahmen würden helfen, dem Fachkräftemangel aktiv zu begegnen, betonte Bechtle.

„Die Prognosen für die gesamtwirtschaftliche konjunkturelle Entwicklung im Jahr 2023 haben sich zwar etwas gebessert, dennoch sind die erwarteten Wachstumsraten unverändert niedrig und die Unsicherheiten weiterhin hoch. Auch die Schwierigkeiten in den Lieferketten wirken nach wie vor auf die Entwicklung des IT-Markts. Gleichzeitig ist das Bewusstsein hinsichtlich der Notwendigkeit von Investitionen in zukunftsstarke IT-Umgebungen auf der Kundenseite geschärft“, heißt es im Geschäftsbericht. Daher sei der Vorstand der Bechtle AG trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen für das laufende Geschäftsjahr optimistisch und gehe erneut von einer überdurchschnittlichen Geschäftsentwicklung des Unternehmens aus. Umsatz und Ergebnis sollen im laufenden Geschäftsjahr deutlich steigen, die Marge in etwa auf Vorjahresniveau liegen. „Unsere Ziele für das laufende Jahr 2023 sind ambitioniert. Wir erwarten steigende Kosten, die es zu kompensieren gilt. Gleichzeitig wird die digitale Transformation fortschreiten und Bechtle vielfältige Geschäftschancen eröffnen, sodass wir zuversichtlich sind, auch in herausfordernden Zeiten profitabel wachsen zu können“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Thomas Olemotz.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort