Dritte Handball-Liga Die HSG geht mit großem Vorsprung in die Pause

Krefeld · Der Krefelder Handball-Drittligist gab sich auch im letzten Spiel des Jahres keine Blöße und gewann gegen Lippe mit 32:25.

 Max Zimmermann (vorne) war beim Jahresausklang der HSG Krefeld gegen Lippe mit zehn Treffer bester Werfer seines Teams.

Max Zimmermann (vorne) war beim Jahresausklang der HSG Krefeld gegen Lippe mit zehn Treffer bester Werfer seines Teams.

Foto: Lammertz/Thomas Lammertz

Es war der letzte Kraftakt des Jahres vor der einmonatigen Weihnachtspause. Doch die HSG Krefeld entledigte sich der Aufgabe beim Team HandbALL Lippe mit 32:25 (20:14) hochseriös. Dass das nicht selbstverständlich ist, zeigt die zeitgleiche Niederlage des Tabellenzweiten SGSH Dragons bei Abstiegskandidat SG VTB/Altjührden, die mit acht Treffern überdies sensationell deutlich ausfiel. Damit feiert die HSG nicht nur mit einer mittlerweile 16 Spiele andauernden Siegesserie, sondern auch mit sechs Punkten Vorsprung auf den Zweiten und sogar sieben auf Leichlingen auf Rang drei Weihnachten.

Die Partie war zunächst ausgeglichen. „Wir haben in der Anfangsphase probiert, mit einer offensiven 3-2-1-Deckung etwas aggressiver heranzugehen. Ich wollte das auch einfach probieren. In dieser Phase war es ein ziemlich wildes Spiel mit vielen Toren auf beiden Seiten. Nach gut einer Viertelstunde habe ich auf 6-0 umgestellt und die jungen Spieler von Lippe damit unter Druck gesetzt. Wir standen da sehr stabil und haben in dieser Phase das Spiel für uns entschieden“, sagte Trainer Ronny Rogawska zu der umkämpften Startphase. Besagte folgende zweite Viertelstunde der Partie sah Eagles, die sich immer mehr absetzten und schließlich ein verdientes und vorentscheidendes 20:14 mit in die Pause nahmen.

Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Krefelder dann nochmals konzentriert, obschon Trainer Rogawska begann, den Ersatzspielern nun mehr und mehr Einsatzzeiten zu geben. So wechselte sich Henrik Schiffmann nun beispielsweise auf Halbrechts mit Kevin-Christopher Brüren ab. Die Eagles bauten ihren Vorsprung auf neun Treffer aus und knapp 20 Minuten vor dem Ende war die Partie bei 27:18 vorentschieden. Jetzt gab Rogawska bis auf den dritten Torwart Paul Keutmann allen Spielern Einsatzzeit. Auf Halbrechts spielte nun Erik Hampel, Philipp Liesebach kam auf Rechtsaußen zum Einsatz und hatte einige gute Chancen, nutzte sie aber nicht zu einem Tor.

Insgesamt war nun etwas weniger Zug im Spiel der Gäste, die das Spiel seriös, aber ohne zu glänzen über die Zeit brachten. „Das Spiel war eigentlich schon entschieden und es liegt eine lange Halbserie hinter uns. Da ist es absolut verständlich, einen oder zwei Gänge zurück zu schalten. Die Jungs haben ein großes Lob verdient. Eine solche Hinserie zu spielen ist keine Selbstverständlichkeit. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft und sie haben sich die Pause mehr als verdient“, sagte Rogawska.

Max Zimmermann wurde mit zehn Toren bester Werfer des Spiels und schloss mit 98 Treffern in der Torjägerliste zu Brüren (100) auf. Damit haben die Eagles mit der zweitbesten Offensive der Liga auch gleich zwei Spieler in den Top-fünf Torjägern der Liga. Der Weg Richtung zweite Liga jedenfalls geht diesmal nur über die Krefelder.

HSG: Nippes, Jäger, Keutmann – Schiffmann, Woestmann (1), Goerden (6), Roosna (4), Vonnahme, Gentges (2), Liesebach, Hansen (5), Zimmermann (10/2), Ciupinski (3), Brüren (1), Jagieniak, Hampel

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