Handball Ciupinskis Gesundung gibt Rogawska eine weitere Option

Die HSG Krefeld empfängt am Abend (20 Uhr) Angstgegner Longericher SC in der Glockenspitzhalle. Mit einem Sieg winkt die Tabellenführung.

 Simon Ciupinski (am Ball) ist wieder völlig genesen und soll eine wichtige Rolle spielen.

Simon Ciupinski (am Ball) ist wieder völlig genesen und soll eine wichtige Rolle spielen.

Foto: Lammertz

Der HSG Krefeld winkt die Tabellenführung. Sollten die Eagles ihr Spiel gegen Angstgegner Longericher SC am Abend (20 Uhr) gewinnen, dann zögen sie an den SGSH Dragons vorbei und würden sich zumindest bis zur kommenden Woche den Platz an der Sonne sichern. Der aktuelle Tabellenführer nämlich ist am Wochenende spielfrei. Erst am 10. November, wenn die anderen Teams eine Pause haben, spielen die Schalksmühler gegen Großenheidorn. Das Tabellenbild aber interessiert die Verantwortlichen am Glockenspitz derzeit wenig.

Zwar stehen auch sie selbstredend lieber an der Spitze, als irgendwo weiter hinten in der Tabelle, doch viel wichtiger ist ihnen die aktuelle Leistung. Nicht nur fünf Siege in Serie, sondern vor allem die Art, wie sie errungen wurden, freut Trainer und Verantwortliche. Zuletzt fehlte dem Übungsleiter dabei sogar noch ein ganz wichtiger Spieler: Simon Ciupinski. Er stand zwar im Kader, war aber mit einer schweren Erkältung nur begrenzt einsatzfähig. Aufgefallen ist es zunächst kaum, denn Tim Gentges ist derzeit in bestechender Form.

„Trotzdem ist es nicht so, dass Simon der zweite Mann auf der Position ist. Er und Tim sind absolut auf Augenhöhe und wer spielt, das entscheidet sich nach Gegner und Spielsituation“, sagt Trainer Ronny Rogawska. Ihm bietet die Situation in der Rückraummitte auch die Möglichkeit, auf verschiedene Abwehrkonstellationen des Gegners zu reagieren. „Wenn wir gegen eine Abwehr nicht gut aussehen, dann kann ich wechseln. Die beiden sind ziemlich unterschiedliche Spielertypen. Das heißt, ich kann mit einem Wechsel unser Angriffsspiel deutlich variieren“, stellt der Coach die Vorzüge seines Tandems dar.

Das könnte gegen Longerich auch nötig sein, denn die Kölner sind bislang der absolute Angstgegner der HSG. In den vergangenen drei Jahren, die sie gemeinsam in einer Liga spielen, setzte es für die Eagles fünf Niederlagen. Nur in der vergangenen Spielzeit feierten sie einen einzigen Punkt beim 22:22 in der Glockenspitzhalle. Dafür gelangen den Schwarz-Gelben im Norden der Domstadt nur 16 eigene Tore. Die Niederlage fiel mit 16:23 deftig aus. Da kommt die offensive Variabilität die das Team auch durch Ciupinski gewinnt sehr gelegen. Es ist wohl der erste richtig große Härtetest der noch jungen Saison.

Gentges übrigens konnte in dieser Woche erstmals seit längerer Zeit wieder regelmäßig trainieren. Aktuell hat er etwas weniger Einsätze im Hambacher Forst. Und auch Abwehrstratege Damian Janus musste nicht arbeitsbedingt absagen. Am Feiertag hatte die Mannschaft Trainingsfrei. „So konnten wir gut regenerieren und gehen gut vorbereitet aber mit der nötigen Frische in das Spiel und wollen die Punkte daheim behalten“, sagt Trainer Rogawska. Platz eins wäre ein zwangsweises, aber schönes Zubrot.

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