Handball Heimauftakt für die HSG Krefeld

Der Handball-Drittligist empfängt morgen um 16 Uhr in der Glockenspitzhalle das Team HandBALL Lippe II. Das ist die „Zweite“ des ehemaligen TBV Lemgo mit neuer Kooperation.

 Der Einsatz von Kreisläufer Gerrit Kuhfuß ist morgen fraglich. Er zog sich im Training einen Pferdekuss zu.

Der Einsatz von Kreisläufer Gerrit Kuhfuß ist morgen fraglich. Er zog sich im Training einen Pferdekuss zu.

Foto: lammertz/Thomas Lammertz

Für die HSG Krefeld kommt dem Heimauftakt in die Saison am morgigen Sonntag gegen das Team HandBALL Lippe II eine besondere Bedeutung zu. Immerhin gehen die Eagles mit großen Ambitionen in das erste Jahr einer neuen Ära. Seit Bestehen des Vereins ist es die erste Saison, in die die Mannschaft unter einem anderen Trainer als Olaf Mast startet. Der Auftakt unter dem neuen Coach Ronny Rogawska ging nach vielversprechender Vorbereitung sprichwörtlich in die Hose. Bei Aufsteiger Spenge setzte es eine Niederlage.

„Ich denke, die Spieler wollten da einfach auch etwas zu viel und sind verkrampft. Wir haben weder in der Defensive unsere Stabilität, noch in der Offensive unsere Struktur gefunden. Das muss nun anders werden“, sagt der Däne. Dass durch die Niederlage nun der Druck vor dem Heimauftakt steigt, will er weder bestätigen noch abstreiten. „Wir haben das Spiel aufgearbeitet und analysiert. Jetzt haben wir uns eine Woche intensiv vorbereitet und haben nun hoffentlich den Kopf frei. Sonntag gehen wir mit Vollgas zur Sache“, gibt er die Richtung vor.

Personell hofft er bis auf die beiden Langzeitverletzten Henrik Schiffmann und Philipp Liesebach auf einen vollen Kader. Hier stehen aber hinter drei Spielern noch Fragezeichen. Bei einem Zusammenprall im Training mit „KC“ Brüren zog sich Kreisläufer Gerrit Kuhfuß unter der Woche einen Pferdekuss zu und musste mit dem Training aussetzen. Sein Einsatz ist ebenso fraglich, wie der von Torwart und Ersatzkapitän Stefan Nippes (Erkältung) und Eric Hampel (Magen-Darmbeschwerden). Doch egal, wie sich der Kader am Ende darstellt: Ein Sieg sollte schon her, will die Mannschaft die durchaus vorhandene Euphorie aufrecht erhalten und nicht in einen negativen Lauf geraten.

Gefordert ist hier vor allem mannschaftliche Geschlossenheit, aber auch eine breite Brust der Leistungsträger um Kapitän Marcel Görden. Speziell der aber ist ohnehin in jedem Spiel, ob Punkt- oder Testspiel ein absolutes Vorbild an Einsatz, Willen und Kampfbereitschaft. An seiner Art, keinem Zweikampf aus dem Weg zu gehen, Schmerzen wegzustecken und alles für das Team zu geben, können und müssen sich seine Mannschaftskameraden orientieren.

Unterdessen deutet sich eine weitere personelle Entspannung an. Liesebach nämlich nahm nach langen Monaten des Ausfalls mit einer Schambeinentzündung nun wieder das Lauftraining auf. Rogawska hofft eher kurz- als langfristig mit einer Rückkehr des Rechtsaußen in das Team und damit noch mehr Variabilität in der Aufstellung. Für dieses Wochenende ist der 26-Jährige allerdings noch keine Alternative.

Unterschätzen sollten die Eagles den Gegner auch keineswegs. Die Mannschaft ist der Nachfolger des TVB Lemgo II, der im Sommer durch eine Kooperation den Namen Team Handball Lippe bekam. Die erste Mannschaft in der Bundesliga übrigens spielt noch unter dem fast alten namen TBV Lemgo Lippe. Doch wer immer der Gegner ist: Für die Eagles zählt zum Heimauftakt nur ein Sieg.

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