Musik in Krefeld Orgelsommer startet erstmals in St. Anna

Krefeld · Kantor Heinz-Peter Kortmann hat zum siebten Mal das kleine Festival organisiert. Es gibt sechs Konzerte in fünf Kirchen, bei denen sich die Orgel mit unterschiedlichen Partnern präsentiert. Start ist am Sonntag, 11. August.

 Die Pfarrkirche St. Anna an der Inrather Straße ist erstmals Konzertort beim Krefelder Orgelsommer. Die Eröffnung am 11. August findet hier statt.

Die Pfarrkirche St. Anna an der Inrather Straße ist erstmals Konzertort beim Krefelder Orgelsommer. Die Eröffnung am 11. August findet hier statt.

Foto: Strücken,Lothar/Strücken, Lothar (slo)

Die Last Night ist längst auch Krefelder Tradition. In fröhlicher Stimmung, mit einem besonderen Programm und Edward Elgars feierlichem „Pomp and Circumstance“ endet traditionell der Krefelder Orgelsommer. Doch vor dem Finale am 15. September können die Krefelder in fünf weiteren Konzerten die hiesige Orgellandschaft erleben. Zum siebten Mal hat Heinz-Peter Kortmann in Zusammenarbeit mit den Pfarren St. Cyriakus, Heilige Dreifaltigkeit und St. Christophorus sowie dem Förderverein für Kirchenmusik an St. Josef und Maria Waldrast ein abwechslungsreiches Programm für sechs Sommerabende zusammengestellt.

Die Konzertreihe startet am Sonntag, 11. August, – und gleich mit einer Premiere. Zum ersten Mal ist St. Anna am Inrath Austragungsort des Orgelsommers. Dort bringen Brigitte und Burkhard Ascherl aus Bad Kissingen im Eröffnungskonzert, das wie alle Konzerte des Festivals um 18 Uhr beginnt, ein Programm für Sopran und Orgel mit Werken von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Gabriel Fauré und Naji Hakim zu Gehör.

Mal solo, mal als Klangpartner in unterschiedlich besetzten Konzerten präsentieren sich die Orgeln. Kortmanns Ambition ist es, den Besuchern vielfältige Einblicke zu geben und sie die Vieltönigkeit der Krefelder Orgellandschaft hören zu lassen.

Am 18. August geht es nach St. Cyriakus in Hüls. Przemyslaw Kapitula,  Domorganist aus Warschau,  hat neben polnischer und italienischer Orgelmusik von Mieczysław Surzyński, Feliks Nowowiejski und  Petrali auch einige Préludes von  Chopin in seinem Programm, das er an der großen Metzler-Orgel spielen wird.

Für die Triosonaten von Johann Sebastian Bach hat die Lukas-Fischer-Orgel  in der Bockumer Pfarrkirche St. Gertrudis die schönsten Voraussetzungen. Helmut Schröder aus Hagen spielt dort am 25. August alle sechs Triosonaten.

Zum zweiten Mal macht der Orgelsommer am 1. September Station in Hüls. An der großen Metzler-Orgel wird dann ein weit gereister Gast Platz nehmen: Joseph Nolan aus Australien hat die 1. Symphonie von Louis Vierne sowie die 5. Symphonie von Charles Marie Widor vorbereitet. Nolan gilt als der führende Organist Australiens und hat sich durch viele CD-Aufnahmen unter anderem mit dem Gesamtwerk von Widor einen Namen gemacht. Zurzeit ist er auf Tournee durch Europa.

Ein „besonderes Konzert“ kündigen die Veranstalter für den 8. September in der Forstwalder Pfarrkirche Maria Waldrast an. Die Verschüren/Scholz-Orgel ist vor zehn Jahren renoviert und umgebaut worden. Ein „kleines Jubiläum“, das das Niederrheinische Kammerorchester Moers unter Leitung von Michael Preiser und Heinz-Peter Kortmann an der Orgel gemeinsam zelebrieren wollen. Zu hören sein werden zwei Kirchensonaten von Mozart, eine Suite von Respighi und das berühmte Orgelkonzert von Francis Poulenc.

Die „Last Night“ in St. Josef bildet am 15. September den Abschluss des Orgelsommers und ist einem weiteren Jubiläum gewidmet: Der Crescendo Chor Krefeld besteht in diesem Jahr seit 20 Jahren. Aus dem Jugendchor der damaligen Pfarre St. Josef hervorgegangen hat das Ensemble sich zu einem Oratorienchor entwickelt, der große Werke der Chorliteratur äußerst erfolgreich zu Gehör gebracht hat und viele Anhänger in Krefeld und Umgebung gefunden hat. Der Chor wird mit seinem Leiter Heinz-Peter Kortmann in der „Last Night“ feiern. Instrumentale Unterstützung bietet das Blechbläserensemble International Brass. Das Winchester Te Deum von John Rutter soll den Höhepunkt des Programms bilden.  Außerdem erklingt die Sonate Nr.1 in d-moll von A. Guilmant in einer Bearbeitung für Blechbläser und Orgel. Und bei „Rule Britannia“ darf das Publikum  nach Herzenslust mitwirken.

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