Kreis investiert in neue Rettungswagen Neue Rettungswagen für drei Wachen bieten mehr Sicherheit

Rhein-Kreis · Eine technische Besonderheit der neuen RTW ist die 360-Grad-Kamera, die die Rundumsicht ermöglicht. Es gibt jetzt keinen Toten Winkel mehr und damit gerade auch in der Hektik bei den Einsätzen viel mehr Sicherheit.

Drei nagelneue Rettungswagen (RTW) standen am Freitagmorgen vor dem Kreishaus in Grerevenbroich bereit. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke übergab symbolisch die Fahrzeugschlüssel an die Leiter der Rettungswachen von Korschenbroich, Meerbusch und Rommerskirchen, die zufrieden mit den neuen Wagen, die insgesamt 450.000 Euro gekostet haben, in ihre Einsatzgebiete ausrücken konnten. Eine technische Besonderheit der neuen RTW ist die 360-Grad-Kamera, die die Rundumsicht ermöglicht: „Wir haben jetzt keinen Toten Winkel mehr und damit gerade auch in der Hektik bei unseren Einsätzen viel mehr Sicherheit“, lobte Marcel Offermann, der Leiter der RTW. Die Rommerskirchener hatten ihr Fahrzeug sogar mit drei Leuten selbst im Emsland abgeholt und laut Offermann noch kleinere Fehler an der Verglasung ausbessern lassen. Da der Hersteller Lieferschwierigkeiten hatte, verzögerte sich der Start für die neuen Rettungswagen vor allem für Rommerskirchen um etwa drei Monate. Ein weiterer Vorteil des neuen Rettungswagens sei die unabhängig von der Fahrerkabine im Patientenraum einstellbare Klimanlage.

Der Landrat betonte bei der Übergabe an die Vertreter des Deutschen Roten Kreuzes und der Johanniter-Unfallhilfe , die die Rettungsfahrzeuge betreiben, die Wagen seien eine Investition in die Sicherheit der Bürger. Petrauschke sagte wörtlich: „Die Einsatzkräfte bei uns leisten hervorragende und lebensrettende Arbeit, und für ihren schwierigen und oft belastenden Dienst sind wir dankbar. Wir unterstützen sie daher auch, wenn es darum geht, technisch auf der Höhe der Zeit zu bleiben.“ Für die technische Einrichtung der Rettungswagen war übrigens ein Arbeitskreis mit den in der Praxis erfahrenen Rettern aus den drei Kommunen gebildet worden, die ihre Wünsche und Ideen in die medizinische und technische Ausstattung haben einfließen lassen. Während der reine Fahrzeugpreis bei 160.000 Euro liegt, kommen für die Ausstattung pro RTW noch einmal 80.000 Euro hinzu, wie Marcel Offermann vorrechnet.

Die drei neue Wagen sollen nun mit weiteren 15 RTW die notfallmedizinische Versorgung im Rhein-Kreis Neuss sicherstellen. Im vergangenen Jahr hatten Grevenbroich, Rommerskirchen, Jüchen, Korschenbroich und Meerbusch 18.000 Einsätze, kreisweit waren es 45.000.

(NGZ)
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