Technologiezentrum in Korschenroich-Glehn Frauen machen sich im TZG fit fürs Berufsleben

Inga Margotte und Inga Muth überzeugten bei ihrer Weiterbildung zur Projektassistentin sogar Vodafone-Manager Stephan Schneider.

Ein verblüffend sprachgewandter Vodafone-Roboter „Pepper“ war Blickfang bei der Abschlussveranstaltung angehender Projekt- und Teamassistentinnen, die sich durch eine Weiterbildung des Technologiezentrums Glehn (TZG) fit gemacht haben für die Arbeitswelt im digitalen Zeitalter.  „Pepper“ hatte die grauhaarigen „Omas“ Erna und Herta mit ihren Rollatoren auf die Bühne begleitet und sorgte durch schlagfertige Antworten für Heiterkeit und für Erstaunen durch sein Wissen.

 Inga Margotte (l.) und Inga Mutz mit Jörg Edling als Vertreter von Vodafone und Roboter Pepper bei der Präsentation der Kursergebnisse.

Inga Margotte (l.) und Inga Mutz mit Jörg Edling als Vertreter von Vodafone und Roboter Pepper bei der Präsentation der Kursergebnisse.

Foto: Woitschuetzke,Andreas (woi)

Übrigens heißt „Oma Erna“ im wahren Leben Inga Muth, war früher Pharmareferentin und hatte für ihre drei Kinder beruflich pausiert. Nun will sie wieder im Berufsleben durchstarten: „Ich bin offen für interessante Herausforderungen. Zunächst aber mache ich mein zweimonatiges Praktikum in einer Müll-Recyclingfirma.“ Sie ist keineswegs auf einen Rollator angewiesen und steht mitten im Leben, ebenso wie Inga Margotte, die vor der Geburt ihrer vier Kinder als Industriekauffrau tätig war. „Ich habe meine Kinder ein Stück ins Leben begleitet. Jetzt ist wieder meine Zeit – ich muss raus in ein großes Unternehmen.“ Beide Frauen haben übrigens sehr gute Chancen, denn das TGZ ist stolz auf mehr als 80 Prozent Vermittlungsquote.

Bei einer Präsentation des Konzerns Vodafone lernten Margotte und Muth Stephan Schneider, Senior Manager Public Affairs der Vodafone GmbH, kennen. Sie konnten ihn davon überzeugen, die Patenschaft für ihr Projekt zu übernehmen, das sich mit der „Digitalisierung für Senioren“ beschäftigt. Der Topmanager war bei der Präsentation unerwartet verhindert.

Jedes Kurs-Team hatte einen individuellen Arbeitsauftrag – der von Muth und Margotte lautete „Planung eines digitalen Senioren-Tablets und dessen Vertriebsmöglichkeit“. Daran arbeitet Vodafone. Mit einem solchen Tablet sollen Senioren länger selbstständig bleiben können. In einem witzigen Sketch bewiesen die Frauen mit „Pepper“, um wieviel leichter auch für noch nicht pflegebedürftige Leute das Leben unter Einbeziehung digitaler Unterstützung sein kann – von der Überwachung der Eingangstür bis zum Staubsaugen.

Muth und Margotte sind nach der sechsmonatigen Fortbildung fit für die digitale Welt und überraschten bei der Präsentation im Pfarrsaal von St. Pankratius auch, wie die Mitstreiterinnen der anderen Projekte, mit selbst kreierten Werbegestaltungen. Interessantes präsentierten  auch Stephanie Berster, Gabriele Dulies und Magdalene Krükel, die sich mit Außen- und Innendarstellung für verkaufsfördernde Maßnahmen befasst hatten. Oder Andrea Bastian, Beate Gongoll und  Silke Willemsen, die ihr Projekt bei einem Werbeauftritt der Gewerbetreibenden in Kaarst umsetzen dürfen. Das Team mit Christiane Axmacher-Müller und Kirsten Winter hatte für das Kreisgesundheitsamt zum Weltaidstag eine Planung erstellt. Das Dozententeam, Sabine Matthiesen, Maggie Thies und Tilman Schmidt-Kieninger, sowie TGZ-Geschäftsführer Norbert Kothen können stolz sein.

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