Fußball-Bezirksliga Christian Roeskens bleibt beim SV Rindern

Kleve · Der Trainer sagt dem Verein für ein weiteres Jahr zu. Drei Neuzugänge für die neue Spielzeit stehen bereits fest. Sie kommen vom Ligarivalen 1. FC Kleve II.

 Christian Roeskens möchte mit dem SV Rindern nach der Winterpause schnell den Klassenerhalt in der Bezirksliga perfekt machen.

Christian Roeskens möchte mit dem SV Rindern nach der Winterpause schnell den Klassenerhalt in der Bezirksliga perfekt machen.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Christian Roeskens wird auch in der kommenden Saison beim Fußball-Bezirksligisten SV Rindern an der Seitenlinie stehen. Der 45-jährige Coach und der Klub haben sich auf eine weitere Zusammenarbeit verständigt, was keine allzu große Überraschung ist. Zum einen ist Roeskens als Fußballer beim SV Rindern groß geworden und hat den Verein immer als „eine Herzensangelegenheit“ bezeichnet. Zum anderen stimmt auch die sportliche Bilanz, weil die Zebras unter der Regie des Trainers auf dem besten Weg sind, Einmaliges zu erreichen.

Der SV Rindern hat im Jahr 2020 zum dritten Mal in seiner Vereinsgeschichte den Sprung in die Bezirksliga geschafft. Nach den ersten beiden Aufstiegen hatte er nur jeweils ein einjähriges Gastspiel in der Klasse gegeben. Jetzt hat die Mannschaft alle Chancen, zum ersten Mal den Klassenerhalt in der Liga zu schaffen, in der sich der SV Rindern so gerne etablieren würde. Christian Roeskens hat mit seinem Personal mit einer guten Hinrunde, in der sich der Tabellenfünfte 22 Punkte auf das Konto holte, den Grundstein dafür gelegt. Doch trotz eines recht komfortablen Vorsprungs von elf Zählern auf die Abstiegsplätze ist sich der Coach seiner Sache noch nicht sicher. „Ich gucke in der Tabelle weiter nach unten. Wir sind noch nicht durch“, sagt Roeskens.

Zumal die Vorbereitung für den Rest der Saison bislang nicht nach Wunsch gelaufen ist. Verletzungen, Erkrankungen und Corona-Fälle in der Mannschaft sorgten dafür. „Wir sind noch nicht auf dem Leistungsstand, auf dem wir zu diesem Zeitpunkt eigentlich sein sollten“, sagt Roeskens. Das zeigte auch die klare 1:4-Niederlage im bislang einzigen Testspiel gegen den A-Ligisten GW Vernum. Die Partie gegen Oberligist 1. FC Kleve hatte der SV Rindern dann absagen müssen, weil er keine Mannschaft stellen konnte.

Roeskens bereitet die schlechte Vorbereitung auch Sorgen, weil er mit seinem Team schon in wenigen Tagen das erste Pflichtspiel bestreiten muss. Am Sonntag, 20. Februar, 15 Uhr, steht im Achtelfinale des Kreispokals das Derby beim B-Ligisten Siegfried Materborn an. Sechs Tage später folgt in der Meisterschaft das Nachholspiel beim SV Schwafheim.

Mit dem Abschneiden seiner Mannschaft in der Hinrunde ist der Coach vollauf zufrieden. Der SV Rindern konnte sich dabei vor allem auf die Abteilung Defensive verlassen. Er stellt mit nur 15 Gegentoren die zweitbeste Abwehr in der Klasse. Deutlich Luft nach oben sieht der Coach dagegen in der Offensive. „Wir müssen uns im Spielaufbau verbessern, um uns mehr Chancen zu erarbeiten. Wenn uns das gelingt, sollten wir die Punkte, die wir für den Klassenerhalt benötigen, auch schnell holen“, so Roeskens.

Die Planungen für die kommende Saison sind derweil schon weit fortgeschritten. Nicht nur, dass Christian Roeskens und Co-Trainer Tobias Thurau weiter an der Wasserburgallee arbeiten werden. Auch die meisten Spieler haben bereits signalisiert, dass sie auch in der Saison 2022/23 im gestreiften Trikot auflaufen wollen. Unklar ist noch, ob der Bezirksligist weiter auf Torben van Bebber-Bucksteeg setzen kann. Der erfahrene Abwehrspieler überlegt, aus privaten Gründen sportlich kürzerzutreten.

Drei Neuzugänge für die kommende Spielzeit stehen bereits fest. Sie kommen allesamt vom benachbarten Ligarivalen 1. FC Kleve II. Torhüter Bjarne Janßen (22 Jahre), Abwehrspieler Mika Winkler (21) und Stürmer Julian Diedenhofen (22) haben dem SV Rindern ihre Zusage für die kommende Saison gegeben. Den Trainer freut es. „Der Verein setzt damit seinen Weg fort, auf junge Spieler aus der Region zu setzen. Das war auch ein Grund, weshalb ich nicht lange überlegen musste, meinen Vertrag zu verlängern“, sagt Christian Roeskens.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort