Lokalsport Aufstiegsträume geplatzt

Lokalsport · SV Bedburg-Haus Bezirksliga-Herren kassierten in Wanheim eine 0:3-Niederlage. Auch die Bezirksliga-Damen mussten beim 2:3 in Hamborn die Punkte quittieren.

 VBC Gochs Damen waren im Kreisderbygegen Wa./Wa. ohne Chance.

VBC Gochs Damen waren im Kreisderbygegen Wa./Wa. ohne Chance.

Foto: G. Evers

Bezirksliga-Herren

SG Wanheim/Duisburg - SV Bedburg-Hau 3:0 (25:19, 27:25, 25:22). (holt) Nach der 1:3-Niederlage seiner Sechs gegen den Tabellenzweiten Rumeln vor den Herbstferien und der aktuellen Zu-Null-Niederlage gegen den unbesiegten Spitzenreiter Wanheim sieht Haus neuer Trainer Peter Stemmler der Realität ins Auge. "Damit müssen wir uns zunächst von unseren Aufstiegsträumen verabschieden.

Jetzt müssen wir uns durch Siege in den nächsten Wochen einen sicheren Mittefeldplatz erarbeiten", hält Stemmler fest, dessen Schützlinge im Duell mit dem Ligaprimus keinesfalls chancenlos waren. Es war die Summe vieler Faktoren, die ausschlaggebend für Haus zweite Topspiel-Pleite in Folge waren. Kurzfristig fielen Mittelblocker Torsten Verheyen und Libero David Reetz wegen Krankheit aus. Dazu war Wolfram Dreier nicht völlig fit. Stemmlers Wechseloptionen waren somit auf ein Minimum beschränkt.

Auch der erzwungene Einsatz von Stephan Reinders im Mittelblock war mehr eine Not- als optimale Lösung. Zusätzlich tat sich die an eine höhere Hallendecke gewöhnte SVB-Sechs in Voerdes flacher Halle schwer. Doch absolut spielentscheidend war die Tatsache, wie Haus Trainer befand, dass das erfahrene Wanheimer Team beim Kampf um wichtige Punkte einfach besser auftrumpfte als Hau. Vor allem am Ende von Satz zwei war es ausschlaggebend für Haus knappes 25:27 zum vorentscheidenden 0:2-Satzrückstand.

SVB: Willing, Reinders, Holtermann, Moerkerk, Fischer, E. Groß, N. Groß.

Bezirksliga-Damen

MTV Hamborn II - SV Bedburg-Hau 3:2 (26:24, 19:25, 29:27, 13:25, 15:9). Die eindringlichen Warnungen von Haus Trainerin Petra Stockhorst, Hamborns "Oldie-Auswahl" nur ja nicht zu unterschätzen, fruchteten nichts. Hinzu kamen noch zwei kaum zu überhörende Warnschüsse des Aufsteigers im Verlauf des Spiels. Hamborns Routiniers eröffneten die Partie mit einer 1:0-Satzführung und sie legten nach Haus Ausgleich einen weiteren hauchdünnen Satzgewinn zur 2:1-Führung nach.

Danach sah es so aus, als habe das SVB-Team nun endlich begriffen, dass mehr Einsatz und Spielwitz gefordert war, um wie gewünscht beide Punkte aus Hamborn entführen zu können. Der vierte Satz war eine Demonstration der Stärke und gegen die jetzt souverän auftrumpfende SVB-Sechs hatten Hamborns "Oldies" beim 13:25 zum 2:2 keine Chance. Der von Hau angepeilte Sieg in Hamborn rückte wieder in greifbare Nähe, doch diese Siegchance wurde zu Beginn des Tie-Breaks von der jungen SVB-Sechs sofort wieder leichtfertig verspielt. Ehe sich das Team im Entscheidungssatz versah, lag es schon 1:5 und dann 1:9 zurück. Haus Pleite war vorprogrammiert und Trainerin Stockhorst nach dem 2:3 sauer.

Nach der "sehr ärgerlichen Niederlage" kritisierte sie: "Die Zuspiele auf die Diagonalposition und nach Außen waren nicht immer optimal und in einigen Aktionen fehlte meinem Team der Kampfgeist."

SVB: Groß, B. Moß, Verhülsdonk, Hanenberg, Schoofs, Behrens, M. Moß, Schumacher, Opdemom, Ziems.

(RP/rl)
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