Antrag an Rat Kleve CDU: Sicherung der Tribüne vor Winter

Kleve · Bauverwaltung soll Haushalts-Mittel für Sporthalle und FC-Kleve-Tribüne in die Hand nehmen und mit den Arbeiten beginnen. Es sollen Landesmittel beantragt und das Lehrschwimmbecken Marienschule erhalten werden, so die CDU.

 Die Tribüne des 1. FC Kleve im Stadion am Bresserberg: Ein unvollendeter Millionen-Bau, der nicht verfallen sollte. Deshalb wurde beschlossen, das Gebäude zu sichern.

Die Tribüne des 1. FC Kleve im Stadion am Bresserberg: Ein unvollendeter Millionen-Bau, der nicht verfallen sollte. Deshalb wurde beschlossen, das Gebäude zu sichern.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Die Zeit der Ausflüchte soll vorbei sein: „Mit reicht das langsam. Es wurde lange genug geredet, wir müssen mit dem Bau der Sporthalle und der Sicherung der Tribüne beginnen“, fordert CDU-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Gebing. Zumal, so mahnt der Politiker mit Blick auf die Tribüne, der nächste Winter bald vor der Tür steht. „Und wir haben einen Rats-Beschluss, die Tribüne zu sichern, und beispielsweise mit Toiletten auszustatten. Die Mittel stehen bereit“, erklärt der Bürgermeisterkandidat der Christdemokraten.

Man lege als CDU Wert darauf, dass die beiden Vorhaben Tribüne und Sporthalle noch 2020 in Angriff genommen werden. „Nachdem der Bebauungsplan für die Sporthalle beschlossen worden ist, sollte die Stadt jetzt mit der Umsetzung des Plans für die Zweifachsporthalle beginnen. Das ist übrigens Ratsbeschluss“, sagt Gebing.

Außerdem werde man für die nächste Ratssitzung einen Antrag vorbereiten, weitere Mittel aus dem Sonderprogramm der Landesregierung NRW zur Stärkung der Sportinfrastruktur zu beantragen. Der Rat tagt im September zwar nach der Kommunalwahl, aber in der alten Besetzung, weil es noch nicht die konstituierende Sitzung der neuen Ratsperiode ist. „Landesweit stehen 46 Millionen Euro zur Stärkung der Sportinfrastruktur und zur Förderung des Breitensports zur Verfügung“, erklärt Gerd Driever in einer Presseerklärung der CDU-Fraktion. Der Charme dieser Förderprogramme sei: Das Land wolle, so Driever, in diesem Jahr auch die Eigenanteile der Städte und Gemeinde übernehmen.

„Wir sehen das als große Chance, endlich die noch offenen Projekte im Bereich der Stadien und Fußballplätze gemäß dem Sportentwicklungsplan umsetzen zu können“, sagt Gebing. Wobei die Mittel für die Tribüne und die Sporthalle bereits im Haushalt stünden. Auf dem Wunschzettel des Fraktionschefs steht dabei auch die Förderung des Lern- und Schulschwimmens in Kleve. „Wir wollen das Lehrschwimmbecken in der Marienschule weiter für unsere Schüler und Vereine nutzen. Und wenn es saniert werden muss, dann müssen wir es eben sanieren“, sagt er.

Zusätzliche Mittel seien auch für die Fortschreibung des Sportstättenkonzeptes der Stadt Kleve willkommen, so Gebing. „Wir wollen das Sportstättenkonzept nicht über Bord werfen, wir wollen es sinnvoll ergänzen“, so der Fraktionschef. Man habe erkannt, dass das Sportzentrum in Rindern nicht reiche, um den dortigen Vereinen die nötigen Sportstätten bieten zu können. „Wir müssen uns in der Niederung fragen, wo weitere Plätze nötig sind“, sagt er. Das können der Nößling in Donsbrüggen ebenso sein, wie der DJK-Platz und/oder weitere Anlagen. „Deshalb müssen wir das Sportstättenkonzept fortschreiben, wir wollen ja zukunftsfähige Lösungen, die nicht die Etats der Vereine über Gebühr in Anspruch nehmen“, sagt Gebing.

Der Antrag sei noch nicht formuliert, weil man noch auf den Förderaufruf des Landes warte, aus dem die Förderbedingungen hervorgehen, erklärt Gerd Driever. Unmittelbar danach werde man den Antrag formulieren und rechtzeitig für den Rat im September einreichen, kündigt der Sprecher der CDU-Fraktion an.

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