Kriminalität Serie geht weiter: Wieder Radmuttern gelöst

KERVENHEIM · Im Zuge der Berichterstattung über das kriminelle Lösen von Radmuttern melden sich immer mehr Autofahrer bei der Polizei. „Die Bürger sind für das Thema derzeit besonders sensibilisiert, und das ist auch richtig“, sagt Polizeisprecher Michael Ermers.

 Wieder wurden Radmuttern gelöst.

Wieder wurden Radmuttern gelöst.

Foto: Dirk Möwius

Eine Reihe von Fällen ist über das Wochenende gemeldet worden.

Einen deutlichen Hinweis auf einen kriminellen Hintergrund gibt es bei einer Tat in Bedburg Hau am Martinusweg. Dort entdeckte der Fahrer eines Audi A4 am Samstag noch rechtzeitig, dass eine Radmutter lose auf dem Boden lag. Ebenfalls am Samstag hörte ein Autofahrer, der seinen Wagen am Louise-Wildt-Weg in Rees abgestellt hatte, ein Klackern während der Fahrt. Er stoppte sofort und entdeckte, dass alle Bolzen locker waren. Auch ein Vorfall, der sich bereits im Juli ereignete, wurde jetzt aktenkundig. Da hatte ein Mann auf der Autobahn gemerkt, dass sein Lkw schlingerte. Er stellte fest, dass am Hinterreifen die Radmuttern lose waren. Der Lastwagen hatte vorher in Kervenheim an der Straße Heisterpoort gestanden.

Dieser Vorfall passt laut Polizei besonders in das Muster der anderen Taten, die sich seit Juli häufen. Denn seitdem waren vor allem im Raum Kevelaer, Issum, Alpen, Sonsbeck und Xanten Radmuttern gelöst worden. Die Polizei geht davon aus, dass die Taten in Zusammenhang stehen.

Derzeit sollten Autofahrer vor der Fahrt die Radmuttern kontrollieren. Die Polizei rät, die Wagen nachts in eine Garage oder in gut beleuchtete Bereiche zu stellen. Schutz können auch abschließbare Radmuttern geben.

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