Wechsel im Vorstand Pichler übernimmt den Leader-Vorsitz

Geldern · Straelens Bürgermeister Linßen übergibt das Amt für die Region „Leistenden Landschaft“ an den Kollegen aus Kevelaer.

 Turnusmäßiger Wechsel im Vorstand der LEADER-Region Leistende Landschaft: Die Mitgliederversammlung wählte Dominik Pichler (l.) zum neuen Vereinsvorsitzenden und Nachfolger von Hans-Josef Linßen (r.). Bestätigt wurden Margret Voßeler als stellvertretende Vorsitzende und Wilfried Bosch (fehlt auf dem Foto) als Schatzmeister.

Turnusmäßiger Wechsel im Vorstand der LEADER-Region Leistende Landschaft: Die Mitgliederversammlung wählte Dominik Pichler (l.) zum neuen Vereinsvorsitzenden und Nachfolger von Hans-Josef Linßen (r.). Bestätigt wurden Margret Voßeler als stellvertretende Vorsitzende und Wilfried Bosch (fehlt auf dem Foto) als Schatzmeister.

Foto: Leader

Die Leader-Region „Leistende Landschaft“ (Geldern, Kevelaer, Nettetal, Straelen), kurz „Lei.La“ genannt, hat in ihrer Mitgliederversammlung in Geldern einstimmig Dominik Pichler zum neuen Vorsitzenden gewählt. Als stellvertretende Vorsitzende wurde die Präsidentin der Rheinischen Landfrauen, Margret Voßeler, bestätigt; ebenfalls wiedergewählt wurde Wilfried Bosch als Schatzmeister. Nach seiner mehr als zweijährigen Amtszeit als ehrenamtlicher Vereinsvorsitzender übergab der Straelener Bürgermeister Hans-Josef Linßen den Staffelstab an seinen Kevelaerer Kollegen. „Wir haben den Durchbruch in der Projektumsetzung geschafft und die Region strategisch neu aufgestellt. Die große Kontinuität in der Besetzung des Projektauswahlgremiums spiegelt die gute Atmosphäre und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedskommunen, aber vor allem zwischen öffentlichen Partnern, Wirtschafts- und Sozialpartnern und der Bürgerschaft wider,“ sagte Linßen.

Die Mitgliederversammlung stimmte zudem über eine inhaltliche Erweiterung der Regionalen Entwicklungsstrategie ab, um das Thema der medizinischen Versorgung als regionales Entwicklungsziel in der Strategie zu verankern. „Die Sicherung der Daseinsvorsorge, insbesondere der Gesundheitsversorgung ist vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ein wichtiger Ansatzpunkt, wenn es um die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse geht“, so Pichler. „Wir wollen über Leader die Möglichkeit schaffen, Ansätze zur Sicherung einer wohnortnahen und qualitativ hochwertig medizinischen Versorgung zu entwickeln.“

Neuerungen wird es auch in der Vereinsstruktur geben, die deutlich schlanker wird. Anstelle der handlungsfeldbezogenen Arbeitsgruppen werden zukünftig im Vorfeld der Sitzungen des Projektauswahlgremiums (PAG) Projektwerkstätten durchgeführt, die allen interessierten Bürgern offenstehen und abwechselnd in allen Kommunen tagen. „Wir wollen den Leader-Gedanken so breit wie möglich streuen“, so Pichler. „Aus unserer Sicht sind gemeinsame Projektwerkstätten geeignet, sowohl regionale Experten als auch die Bürgerschaft an der Entwicklung und Umsetzung von Projekten zu beteiligen.“

Als regionale Experten wählte die Mitgliederversammlung die bisherigen Sprecher der Arbeitsgruppen Martin Brandts, Monika Hertel, Andreas Henseler und Friedhelm Lange in das PAG. Mit der Wahl von Gerrit Hermans vom Caritas-Verband Geldern-Kevelaer konnte erstmals auch ein Experte für das Handlungsfeld „Zusammenleben und Soziale Prävention“ gewonnen werden. Als Vertreterinnen der Bürgerschaft wurden Greta van der Beek-Optendrenk, Beate Clasen, Claudia Kurfürst und Anke Schirocki gewählt. Die Kommunen werden durch Tim van Hees-Clanzett, Hans-Josef Bruns, Roswitha Karallus und Thomas Linßen vertreten. Hans-Josef Linßen, Christian Wagner und Fabiano Pinto werden künftig nicht mehr dem Gremium angehören.

(RP)
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