Kommunalwahl in Kevelaer Auch die KBV unterstützt Bürgermeister Dominik Pichler

Kevelaer · Auch bei der KBV haben sich die beiden Bürgermeisterkandidaten vorgestellt. Die Wählergemeinschaft erklärte, dass sie den Amtsinhaber unterstützen will.

 Bürgermeister Dominik Pichler freut die Unterstützung.

Bürgermeister Dominik Pichler freut die Unterstützung.

Foto: Stadt Kevelaer

Bei den Fraktionen im Rat kann Amtsinhaber Dominik Pichler offenbar auf breiten Rückhalt setzen. Nachdem bereits SPD, FDP und Grüne erklärt hatten, dass sie den Bürgermeister bei der Wahl unterstützen werden, gab es auch von der KBV jetzt ein solches Votum.

Auch bei der Wählergemeinschaft hatte sich Pichler ebenso wie sein Herausforderer Mario Maaßen (CDU) vorgestellt. Die KBV teilte jetzt mit, dass man sich am Montagabend nach einer ausführlichen Diskussion mehrheitlich für die Unterstützung des amtierenden Bürgermeister ausgesprochen habe. „Letztendlich ausschlaggebend für die Entscheidung der KBV für Pichler war die Bewertung seiner Arbeit in den vergangenen Jahren“, hieß es.

Seinem Versprechen, ein überparteilicher Bürgermeister zu sein, sei er weitgehend nachgekommen. „Auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren, war die Zusammenarbeit fair und von gegenseitigem Respekt getragen“, so der KBV-Fraktionsvorsitzende Günther Krüger in der Presseerklärung.

Die KBV ist der Meinung, dass sich der Umgang im Rat unter Pichler verbessert hat. Krüger meint nämlich: „Vorschläge und Anträge der anderen Fraktionen hatten früher kaum eine Chance. Aufgrund der fehlenden eigenen Mehrheit des Bürgermeisters war dies in den vergangenen Jahren erfreulicherweise anders und führte dazu, dass Pichler alle Fraktionen stärker in die Entscheidungsfindung einbinden musste.“

Damit seien einsame Entscheidungen früherer Bürgermeister oder der damaligen Mehrheitspartei CDU nicht mehr möglich gewesen. „Dies war – und kann auch in den kommenden fünf Jahren – ein deutlicher Gewinn für demokratische Entscheidungen im Rat der Wallfahrtsstadt sein“, so Krüger.

Die KBV kann sich einen Seitenhieb in Richtung CDU nicht verkneifen. Man dürfe auch nicht unerwähnt lassen, dass die CDU lange Zeit keinen eigenen Bürgermeister-Kandidaten aufstellen wollte, weil man mit der Arbeit des amtierenden Bürgermeisters durchaus zufrieden sei. „Dies wurde erst in der Aufstellungsversammlung Anfang des Jahres überraschend geändert, was zum bedauerlichen Ausscheiden des CDU-Fraktionsvorsitzenden Paul Schaffers aus dem Rat der führte“, heißt es in der KBV-Pressemitteilung.

Dominik Pichler sagte, er freue sich sehr über die Unterstützung. „Vor allem, weil ich mit der KBV nicht immer einer Meinung war“, so der Bürgermeister. Bei den Grünen sei er sich sehr sicher gewesen, dass sie ihn unterstützen, bei KBV und FDP sei das im Vorfeld bei weitem nicht so klar gewesen. Gerade deshalb freue er sich, dass seine parteiübergreifende Arbeit offenbar gewürdigt werde. „Man scheint mit meiner Art der Arbeit offenbar zufrieden zu sein.“ Ihn freue die Unterstützung auch deshalb, weil von Seiten der CDU immer wieder gestreut werde, er sei gar nicht unabhängig, sondern ein „Roter“. „Aber die anderen Fraktionen haben diesen Eindruck anscheinend nicht.“ Vor allem würden die sich daran erinnern, dass die Zeit vor 2014 für die Oppositionsparteien nicht besonders lustig gewesen sei.

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