Geschäftsleute wollen Tafeln behalten Debatte über Werbeaufsteller in Kevelaer

Kevelaer · Die Händler wollen sie behalten, Verwaltung und Gestaltungsbeirat sind von ihnen gar nicht begeistert: Die Meinung über die „Kundenstopper“ in Kevelaer ist geteilt. Auch bei der Politik gibt es dazu noch kein klares Bild.

 Die Werbeaufsteller prägen auch in der Hauptstraße das Bild.

Die Werbeaufsteller prägen auch in der Hauptstraße das Bild.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

An ihnen scheiden sich in vielen Städten die Geister. Die einen sehen die Aufsteller, mit denen die Geschäfte für ihr Angebot auf der Straße werben, als willkommene Information. Die anderen halten diese Tafeln für störende Elemente, die der Einkaufsstraße ihr typisches Flair nimmt. In der Marienstadt ist die Diskussion um die Aufsteller voll im Gange. Auslöser ist ein Brief des Verkehrsvereins Kevelaer. Darin kritisiert Tobias Kocken, dass es hier de facto um ein Verbot für Werbeaufsteller gehe. Man werde dadurch massiv in der Möglichkeit eingeschränkt, die Produkte zu präsentieren. Die Tafeln seien eine Chance, die Kunden draußen abzuholen und neugierig zu machen, welches Angebot der jeweilige Laden hat. Rückendeckung auf politischer Ebene gibt es von der CDU, die den Antrag einbrachte, unter gewissen Vorgaben die Aufsteller weiter zu erlauben. Die Geschäftsleute sollten auf eine einheitliche, niveauvolle Gestaltung der so genannten „Kundenstopper“ achten, so CDU-Fraktions-Chef Mario Maaßen. So könne man Wildwuchs vermeiden.