Kreis Viersen Zwölf weitere Todesfälle durch Coronavirus

Kreis Viersen · Der Kreis Viersen hat am 5. Januar 2021 neue Zahlen zur Ausbreitung des Corona-Virus veröffentlicht. Zwölf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid 19 sind im Kreis zu beklagen

 Ein Corona-Schnelltest wird durchgeführt.

Ein Corona-Schnelltest wird durchgeführt.

Foto: dpa/Marijan Murat

Zwölf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus, 44 Neuinfektionen – diese Zahlen hat der Kreis Viersen am Dienstagnachmittag genannt. Die Zahl der neuen bestätigten Fälle in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner liegt derzeit bei 130 (am Dienstag: 142). Unter den Gestorbenen befinden sich ein 77-Jähriger aus Kempen und ein 78-Jähriger aus Willich.

Die Corona-Lage in der Senioren-Einrichtung St.-Peter-Stift im Kempen hat sich etwas entspannt. Jürgen Brockmeyer, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist, teilte mit, dass aktuell zwei Bewohner und neun Mitarbeiter infiziert seien. Damit hätten sich die Zahlen vom 30. Dezember reduziert. Der Kreis Viersen hatte kurz vor Jahresschluss noch gemeldet, dass 13 Beschäftigte mit dem Coronavirus infiziert seien. Alle Infizierten befänden sich in Quarantäne, sagte Brockmeyer.

Gute Nachrichten meldet das Alexianer-Seniorenhaus Kandergarten in Vorst. „Null“, sagte Einrichtungsleiter Claus Keultjes. Was bedeutet: Hinsichtlich der Corona-Pandemie sind alle wohlauf. Die Mitarbeiterin, die noch im vergangenen Jahr positiv getestet worden war, freue sich inzwischen über ihre Genesung. Das Haus sei für Besucher gemäß den üblichen Einschränkungen geöffnet.

Für Besucher von vollstationären Pflegeeinrichtungen, so heißt es in der aktuellen NRW-Corona-schutzverordnung wörtlich, „ist das Tragen einer FFP2-Maske obligatorisch, soweit dies nicht individuell aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen zu einer erheblichen Belastung führt. Ihnen soll soweit möglich vor dem Besuch ein PoC-Antigen-Schnelltest empfohlen und angeboten werden“. Das klingt ein wenig schwammig. Jürgen Brockmeyer stellt klar: „Wir bieten mehrere Termine für einen Schnelltest an. Wer nicht negativ getestet ist, kommt nicht ins Haus.“

Maximal zwei Besucher dürfen sich im Zimmer, maximal vier im Außenbereich zusammen mit einem Bewohner aufhalten. Am Mittwoch, 6. Januar, bleibt das St.-Peter-Stift für Besucher noch geschlossen.

(ur)
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