Marien-Apotheke in Grefrath Marien-Apotheke ist Kompetenzzentrum

Grefrath · Die Marien-Apotheke in Grefrath ist jetzt von der Compressana GmbH als „Kompetenzzentrum Kompression“ zertifiziert worden. Das bedeutet, dass das Team drei Mitarbeiterinnen mit den notwendigen Kenntnissen besitzt und nachgewiesen hat.

 Ines Anne Gerhardus (r.) mit ihren Mitarbeiterinnen.

Ines Anne Gerhardus (r.) mit ihren Mitarbeiterinnen.

Foto: Marien-Apotheke

Die Marien-Apotheke in Grefrath ist als „Kompetenzzentrum Kompression“ ausgezeichnet worden. Der sperrige Begriff meint, dass es in der Apotheke an der Hohe Straße 15 nun eine zertifizierte Anlaufstelle gibt, wo Venenkranke mit den für sie notwendigen Hilfsmitteln versorgt werden.

Dafür sind drei Mitarbeiterinnen speziell geschult worden, zudem hat Inhaberin Ines Anne Gerhardus in ihrer Apotheke einen separaten Raum mit Liege für die Vermessung und die Anprobe eingerichtet. „Es ist wichtig, passgenau zu arbeiten, denn Strümpfe müssen sitzen“, sagt die 53-Jährige. Die Willicherin hat die Marien-Apotheke im April 2017 übernommen.

Sie hat selbst eine leichte Veneninsuffizienz, trägt schon länger Kompressionsstrümpfe und legt darum besonderen Wert auf dieses Angebot in ihrer Apotheke. So weiß sie auch aus Erfahrung: Kompressionsstrümpfe sind wahrlich nicht für jeden das Lieblingsthema. Früher galten sie gar als „Omastrümpfe“. Doch glücklicherweise habe sich der Markt weiterentwickelt, sagt die Apothekerin: „Der Tragekomfort und der modische Aspekt haben sich verbessert.“

So gibt es inzwischen moderne Farben sowie unterschiedliche Materialien und Kompressionsstärken. „Die Menschen sind offener für das Thema geworden“, sagt Ines Anne Gerhardus. Gerade Schwangere und Menschen, die häufig im Stehen arbeiten, würden zu Kompressionsstrümpfen oder -strumpfhosen greifen.

Ein Standard-Paar Kompressionskniestrümpfe liegt laut Apothekerin bei rund 50 Euro, Maßstrumpfhosen beginnen bei etwa 150 Euro. „Zweimal im Jahr werden die Kosten von den Krankenkassen übernommen“, sagt Ines Anne Gerhardus. Bei guter Pflege und täglicher Verwendung hielten die Strümpfe oder Strumpfhosen drei bis vier Monate.

Allerdings müsse das individuelle Anmessen gelernt und die Kenntnis der Vor- und Nachteile unterschiedlicher Produkte vorhanden sein, betont die Apothekerin. Ansonsten könnten Schmerzen oder scheuernde Stellen auftreten. Zertifiziert wurde die Marien-Apotheke von Compressana, Hersteller von Kompressionssortiment für die Bein-, Arm-, Finger-, Hand- und Zehenversorgung in Phlebologie, Lymphologie und in der Narbentherapie.

(emy)
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