Demonstration in Düsseldorf Spruchbänder von Kempener Händlern ür klare Strategie

Kempen/Düsseldorf · Kempener Einzelhandel und Gastronomie demonstrierten vor dem Düsseldorfer Landtag. Die Organisatorin zeigte sich vom Zuspruch enttäuscht.

 In Düsseldorf domonstrierten Einzelhandel und Gastronomie für klare Richtlinien in der Öffnungsstategie.

In Düsseldorf domonstrierten Einzelhandel und Gastronomie für klare Richtlinien in der Öffnungsstategie.

Foto: Boutique Paradise

Am Montagvormittag demonstrierten Einzelhandel und Gastronomie vor dem Düsseldorfer Landtag. Es sollte deutlich gemacht werden, dass nur eine Strategie mit Weitsicht ständige Öffnungen und Schließungen verhindern könnte. Jennifer Kuhnes, Boutique-Besitzerin des „Paradise“ in der Kempener Ellenstraße, hatte zur Teilnahme an der Demonstration aufgerufen. Weil am Ende nur rund 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Ort waren, war sie doch enttäuscht: „Ja, es hätten sicherlich mehr sein können.“ Kempen war gut vertreten. Das Hundegeschäft „Rudelglück“ und das Restaurant „Falko“ waren vor Ort, Rainer Hamm, Geschäftsführer des Kempener Werberings, ebenfalls. Dabei hatte der Aufruf zur Demonstration in den sozielen Medien eine bemerkenswerte Resonanz gefunden. Warum letztendlich doch nur so wenige den Weg nach Düsseldorf gefunden hatten, konnte sich Jennifer Kuhnes auch am Montagabend nicht recht erklären. Möglicherweise hätte viele ihre Geschäfte nicht schließen wollen.

Vor Ort fand die kleine Demo allerdings ansprechenden Zuspruch. „So gut wie alle, Fußgänger wie Radfahrer, sind stehen geblieben und habe sich unsere Spruchbänder angeschaut“, sagt Jennifer Kuhnes, Eine Dame habe sich sogar zu den Demonstrierenden gesellt und sei bis zum Schluss geblieben. Sie selbst sei aufgeregt gewesen: „Schließlich war es meine erste Demonstration.“

Und es soll nicht die letzte gewesen sein. Jetzt will die Boutiquebesitzerin, die auch in Krefeld eine Boutique führt, in der Seidenstadt eine Demonstration planen. Dann erhofft sie sich mehr Teilnehmende. „Vielleicht war die Resonanz aus den sozialen Medien schon ein erstes Statement. Immerhin“, sagt Jennifer Kuhnes. Jetzt gelte es, daraus Mut zu schöpfen. „Wir haben sicherlich nichts gegen die Maßnahmen selbst“, sagt sie, „doch das Durcheinander muss aufhören. Schließlich haben wir Einzelhändler und Gastronomen gute Vorschläge. Wir alle brauchen klare Richtlinien.“ Politik müsse einfach nur einmal zuhören und sowohl Einzelhandel als auch Gastronomie anhören.

(ure)
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