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Freizeittipp Eine Radtour rund um Kempen

Kempen · Von Kempen führt die Tour vorbei an großen Höfen und prächtigen Herrensitzen. Start ist an der Burg, dann geht es nahezu einmal um Kempen herum.

 Haus Steinfunder besteht aus einem Wohnturm aus dem 17. Jahrhundert und einem Herrenhaus von 1566. Es befindet sich in Privatbesitz.

Haus Steinfunder besteht aus einem Wohnturm aus dem 17. Jahrhundert und einem Herrenhaus von 1566. Es befindet sich in Privatbesitz.

Foto: Birgitta Ronge

Stattliche Herrensitze und imposante Höfe prägen die Landschaft rund um Kempen. Bei einer rund 35 Kilometer langen Fahrradtour können Ausflügler diese sehenswerten Bauten entdecken. Ausgearbeitet wurde die Route vom Kreis Viersen, der die Route gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) Krefeld-Viersen als Radtour im Juni empfiehlt.

Die Tour startet auf dem Parkplatz der Kempener Burg. Sie wurde Ende des 14. Jahrhunderts vom Kölner Erzbischof Friedrich von Saarwerden errichtet und 1634 umgebaut. 1851 brannte sie nieder. Nach dem Wiederaufbau diente sie als Schulgebäude, später als Sitz der Kreisverwaltung. Derzeit ist dort das Kreis- und Stadtarchiv untergebracht. Die Radler fahren in Richtung Nordosten und gelangen zum Knotenpunkt (KP) 11 am Bahnhof. Hinter dem KP 52 verlassen sie Kempen und erreichen das Landschaftsschutzgebiet Königshütte. Am KP 46 folgen sie den Schildern in Richtung Süden zum KP 83. Der Weg führt vorbei an Gut Heimendahl – ein ehemaliger Herrensitz, der im 17. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt wurde. Hofladen und Hofcafé sind weithin bekannt, samstags werden wechselnde Eintopfgerichte angeboten. Außerdem beherbergt das Gut einen Arche-Hof, auf dem seltene Tierrassen gezüchtet werden.

 Die Kapelle St. Peter ist der älteste kirchliche Bau des Kempener Landes. Von Mai bis September ist sie einmal im Monat für Besichtigung und Gebet geöffnet.

Die Kapelle St. Peter ist der älteste kirchliche Bau des Kempener Landes. Von Mai bis September ist sie einmal im Monat für Besichtigung und Gebet geöffnet.

Foto: Birgitta Ronge
 Hofladen und Hofcafé von Gut Heimendahl sind weithin bekannt. Auch die wechselnden Eintöpfe, die es samstags gibt, haben viele Liebhaber.

Hofladen und Hofcafé von Gut Heimendahl sind weithin bekannt. Auch die wechselnden Eintöpfe, die es samstags gibt, haben viele Liebhaber.

Foto: Birgitta Ronge
 Die Kempener Burg wurde im 14. Jahrhundert errichtet, heute beherbergt sie das Kreis- und Stadtarchiv.

Die Kempener Burg wurde im 14. Jahrhundert errichtet, heute beherbergt sie das Kreis- und Stadtarchiv.

Foto: Birgitta Ronge
 Die Abtei Mariendonk aus dem 19. Jahrhundert wird von Benediktinerinnen geleitet. Kirche und Krypta können besichtigt werden, im Klosterladen ist der Kräuteraperitif Pulmonal, hergestellt nach alter Rezeptur, erhältlich.

Die Abtei Mariendonk aus dem 19. Jahrhundert wird von Benediktinerinnen geleitet. Kirche und Krypta können besichtigt werden, im Klosterladen ist der Kräuteraperitif Pulmonal, hergestellt nach alter Rezeptur, erhältlich.

Foto: Birgitta Ronge

Weiter geht es zum KP 84 an der Kapelle St. Peter. Erstmals 1085 urkundlich erwähnt, ist sie der älteste kirchliche Bau im Kempener Land. Von Mai bis September ist die Kapelle an jedem ersten Sonntag im Monat von 13 bis 17 Uhr offen. Weiter geht es über den KP 99 zu KP 15 und zum KP 4. Auf dem Weg zum KP 5 passieren die Ausflügler Haus Steinfunder. Der einstige Rittersitz aus dem Jahr 1360 war bis ins 18. Jahrhundert von einem Wassergraben umgeben. Heute befindet sich Haus Steinfunder in Privatbesitz. Weiter geht es zum KP 6 und vorbei an Haus Aldenhoven, einen Jagdschlösschen von 1615, von dem sich nur noch Mauerreste hinter der Hofanlage entdecken lassen. Am KP 6 in Grefrath liegt die Abtei Mariendonk. Weiter geht es zum KP 43. Auf dem Weg in Richtung KP 19 fahren die Radler vorbei am Heumischhof, in dem sich eine denkmalgeschützte Kapelle aus dem Jahr 1908 befindet. An der Kreuzung Spoosweg / An Haus Velde biegen die Ausflügler rechts ab und passieren Haus Velde, ein ehemaliger Gutshof mit Wehrturm aus dem 14. Jahrhundert, der sich in Privatbesitz befindet. Durch Escheln geht es weiter zum KP 41, dann zum KP 12 in St. Hubert. Über den KP 13 fahren die Radler in Richtung Kempen, wo sie über die KP 52 und 11 die Burg wieder erreichen.

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