Neuer Brandschutzbedarfsplan Kempen setzt weiterhin auf Freiwillige Feuerwehr

Kempen · Einstimmig hat sich der Ausschuss für Ordnung und Rettungswesen für den neuen Brandschutzbedarfsplan ausgesprochen, der die Leistungsfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr belegen soll.

 Die Stadt Kempen hofft erneut auf eine Ausnahmegenehmigung, um keine hauptamtliche Wache installieren zu müssen (Symbolbild).

Die Stadt Kempen hofft erneut auf eine Ausnahmegenehmigung, um keine hauptamtliche Wache installieren zu müssen (Symbolbild).

Foto: dpa/Robert Michael

Die Stadt Kempen will auch weiterhin den Brandschutz und viele weitere Aufgaben mit einer Freiwilligen Feuerwehr stemmen und keine hauptamtliche Wache installieren. Dafür hat der Ausschuss für Ordnung und Rettungswesen in seiner jüngsten Sitzung nun die Weichen gestellt. Einstimmig sprach sich der Ausschuss für den neuen Brandschutzbedarfsplan aus, der die Leistungsfähigkeit der Freiwilligen Wehr belegen soll.

Die Stadt hofft, dass die Bezirksregierung auf Grundlage des Brandschutzbedarfsplans erneut eine Ausnahmegenehmigung erteilt, um weiterhin keine hauptamtliche Wache installieren zu müssen. Die würde, so rechnete Wehrführer Franz-Heiner Jansen vor, mit 30 Feuerwehrbeamten, Material und Erweiterung des Gerätehauses mehrere Millionen Euro kosten.

Um weiterhin eine starke Freiwillige Feuerwehr zu haben, listet die Stadtverwaltung in ihrem Brandschutzbedarfsplan ein Bündel von Maßnahmen auf, die helfen sollen, zum einen mehr Menschen für den Dienst in der Feuerwehr zu begeistern und zum anderen denjenigen, die dort bereits ehrenamtlich tätig sind, ein Zeichen der Wertschätzung zu geben. Zu den Maßnahmen, die die Verwaltung anstrebt, zählen unter anderem die Berücksichtigung von Feuerwehrleuten bei Stellenausschreibungen der Stadt, die Hilfe bei der Suche nach Arbeitsplätzen in der näheren Umgebung, Unterstützung bei der Suche nach Wohnraum, insbesondere in der Nähe von Feuerwehrgerätehäusern, freie Nutzung von Schwimmbädern, Museen oder ähnlichen Einrichtungen oder die Übernahme der Kosten oder Zuschüsse für den BE-Führerschein (Anhänger). Gleichzeitig will die Stadt mehr Werbung für eine Mitgliedschaft in der Feuerwehr, auch in der Kinder- und Jugendfeuerwehr, machen, um den Nachwuchs fürs Ehrenamt zu gewinnen.

(biro)
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