Sport in Kamp-Lintfort Eine Investition für den Sport auf Kamp

Der Neubau des Vereinsheimes auf Alemannia Kamp kostete rund vier Millionen Euro. Auch das Tanzzentrum hat hier seinen neuen Standort. Für beide Sportvereine gehen lang gehegte Wünsche in Erfüllung.

 Der Neubau des Vereinsheims hat etwas länger gedauert als geplant. Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen.

Der Neubau des Vereinsheims hat etwas länger gedauert als geplant. Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen.

Foto: Ja/Norbert Prümen (nop)

Am Pfingstdienstag nimmt das Tanzzentrum Niederrhein den Betrieb am neuen Standort an der Rheurdter Straße auf. Und auch die Sportler von Alemannia Kamp freuen sich darauf, das neue Vereinsheim bald so richtig in Beschlag nehmen zu können. Die schlaflosen Nächte der vergangenen zwei Jahren sind vorüber: „Heute überwiegt die Freude“, sagt Karsten Kempken, Vorsitzender von Alemannia Kamp. Der Neubau des Funktionsgebäudes hat nicht nur deutlich länger gedauert als geplant. Das Bauprojekt wurde am Ende auch rund eine Millionen Euro teurer. „Die Steigerung der Baukosten hängt unter anderem mit der Konjunktur in der Baubranche zusammen. Das führte dazu, dass wir während des laufenden Projektes die Planung noch einmal überarbeiten mussten“, berichtete Sportdezernent Christoph Müllmann bei der Einweihung der Anlage.

Tanzzentrum Niederrhein und Alemannia Kamp teilen sich das Gebäude nachbarschaftlich. Für beide Vereine gingen an der Rheurdter Straße lang gehegte Wünsche in Erfüllung: Der SV Alemannia Kamp vereint hier seine drei Abteilungen unter einem Dach. Den Fußballern, Leichtathleten und Tennisspielern stehen acht neue Umkleiden, ein großer Clubraum, Lager- und Technikräume sowie ein Kraftraum zur Verfügung. Letzteren haben beide Vereine einer Spende der Sparkassenstiftung der Sparkasse Duisburg zu verdanken. Sie gab 100.000 Euro. Keine kleine Summe, wie Joachim Bonn, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg im Rahmen der Einweihung betonte. Die Mitglieder des Tanzzentrums dürfen sich auf deutlich mehr Komfort als an der alten Wirkungsstätte freuen. Sie befand sich im Keller der Grundschule am Pappelsee und war ziemlich in die Jahre gekommen. Nun steht den etwa 500 Mitgliedern ein 360 Quadratmeter großer, teilbarer Tanzsaal mit nagelneuem Parkettboden und Spiegelwänden zur Verfügung. „Wir waren in die Planung eingebunden“, betonte Vorsitzender Wolfgang Sturmeit. Das Gebäude mit seinen weißen Außenwänden ist funktional und barrierefrei. Es gibt behindertengerechte Umkleiden mit Duschen, einen Kinderwickelraum und einen barrierefreien Zugang zu allen öffentlichen Bereichen. Der Clou ist die umlaufende Terrasse, die den Blick frei gibt auf die Spielfelder, das Kloster Kamp und den Terrassengarten. So können die Besucher künftig die Spiele auf dem angrenzenden Fußballplatz und auf den Tennisplätzen verfolgen. Für die Sanierung des Fußballspielfeldes und der leichtathletischen Einrichtungen hatte die Stadt Kamp-Lintfort bereits 2014 rund 1,4 Millionen Euro ausgegeben. Für das Mehrzweckgebäude hat sie nun 4,2 Millionen Euro zusätzlich investiert. Einen Teil davon haben die Sportvereine entsprechend ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit selbst beigetragen. „Kamp ist nach der großen Investition für die Sportanlage am Volkspark die nächste Großinvestition in unseren Vereinssport“, betonte Bürgermeister Christoph Landscheidt und lobte das ehrenamtliche Engagement in den Kamp-Lintforter Vereinen.

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