Kommunalwahl in Kaarst Grünen-Plakate sollen auf Wahl aufmerksam machen

Kaarst · Sie waren die ersten, deren Plakate im Kaarster Stadtgebiet hingen, und dafür ernteten die Grünen in einem Facebook-Post auch Kritik. Die hätten „alles zugepflastert“, lautete der Vorwurf in den Sozialen Medien. Nina Lennhof, Bürgermeisterkandidatin der Grünen, kann über diese Kritik nur schmunzeln.

 Die Grünen sind für den Wahlkampf gerüstet (v.l.): Kolja Fußbahn, Bürgermeisterkandidatin Nina Lennhof und Heinrich Hannen.

Die Grünen sind für den Wahlkampf gerüstet (v.l.): Kolja Fußbahn, Bürgermeisterkandidatin Nina Lennhof und Heinrich Hannen.

Foto: Grüne Kaarst

„Wir haben uns an die Regeln gehalten, es war alles mit der Stadt abgesprochen“, sagt sie. Drei Monate vor einer Kommunalwahl sind die Parteien dazu berechtigt, Wahlplakate im Stadtgebiet aufzuhängen.

So haben die Grünen am 13. Juni sechs „Plakatiergruppen“ gebildet, die durch die Ortsteile gezogen sind und insgesamt 250 Plakate aufgehängt haben – und damit genau so viele, wie den Grünen erlaubt war. „Vielleicht war es nur so auffällig, weil wir lange Zeit die einzigen waren, deren Plakate in Kaarst zu sehen waren“, sagt Lennhof. Mittlerweile haben auch die CDU und das Zentrum nachgezogen.

Mit dem frühen Aufhängen der Wahlplakate sollen die Bürger auf die Wahl aufmerksam gemacht werden, und das scheint gelungen. „Würden wir erst sechs Wochen vor der Wahl plakatieren, würde es nichts bringen“, sagt Lennhof. Auch den Vorwurf, die Plakate würden nach der Wahl im Müll landen, entkräftet Lennhof mit Fakten: „Die Hartfaserplatten werden bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr wieder verwendet“, sagt sie. Dann werden die Grünen die jetzigen Plakate mit neuen Sprüchen überkleistern.

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