Geschwindigkeitsbegrenzung in Kaarst Smiley-Anzeige und Pflanzkübel für die Karlsforster Straße

Kaarst · Im Bereich des Vinzenz-Hauses und des Kindergartens kommt es vermehrt zu Geschwindigkeitsüberschreitungen. Der Planungs- und Verkehrsausschuss hat nun entschieden, provisorische Lösungen in Form von Pflanzkübeln an drei Stellen auf beiden Straßenseiten aufzustellen.

 Auf der Karlsforster Straße gilt Tempo 30, viele Autofahrer halten sich aber nicht daran. Nun sollen sie ausgebremst werden.

Auf der Karlsforster Straße gilt Tempo 30, viele Autofahrer halten sich aber nicht daran. Nun sollen sie ausgebremst werden.

Foto: Stephan Seeger

Rund 85 Prozent der Autofahrer, die auf der Karlsforster Straße unterwegs sind, überschreiten die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern. Das hat Sigrid Burkhart, Technische Beigeordnete der Stadt Kaarst, im Planungs- und Verkehrsausschuss erklärt. Vor allem im Bereich des Vinzenz-Hauses und des Kindergartens komme es vermehrt zu Geschwindigkeitsüberschreitungen. Der Planungs- und Verkehrsausschuss hat nun entschieden, provisorische Lösungen in Form von Pflanzkübeln an drei Stellen auf beiden Straßenseiten aufzustellen. Diese verursachen nur geringe Kosten und zwingen die Autofahrer dazu, sich abzustimmen, wer zuerst durch die Engstelle fahren darf.

Insgesamt waren von der Verwaltung vier solcher „Flaschenhälse“ geplant, die CDU wollte nun aber nur noch drei Kübel und ein Gerät, mit dem den Autofahrern mit einem lachenden oder weinenden Smiley signalisiert wird, ob sie die Geschwindigkeitsbegrenzung einhalten oder nicht. Eine solche Anlage kostet rund 5000 Euro. Nach dem Aufstellen der Pflanzkübel soll die Stadt erneut mit ihrem angeschafften Geschwindigkeitsmessgerät überprüfen, ob sich das Verhalten der Autofahrer geändert hat, zudem soll mit der Kreispolizei gesprochen werden, dort noch einmal zu blitzen.

Das Aufstellen der Pflanzkübel kam nicht bei allen gut an. „Mit der SPD wird es keine Pflanzkübel mehr geben“, sagte Anja Weingran. Die Idee von einer Signalanlage wurde von allen Parteien unterstützt, auch wenn Herbert Palmen sich über den CDU-Vorschlag wunderte, da er von der SPD bereits in die letzten Haushaltsberatungen eingebracht worden sei. Entschieden wurde am Ende, dass an drei Stellen je zwei Pflanzkübel provisorisch aufgestellt werden, eine dauerhafte Smiley-Anlage errichtet wird und Gespräche mit der Polizei stattfinden. Mit diesen Entscheidungen soll die Karlsforster Straße wieder sicherer werden.

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