Projekt in Kaarst Auszeichnung für „Health for future“

Kaarst · Die Kaarster Gruppe „Health for future“ freute sich sehr über die Überreichung des Klimaschutzpreises durch das Unternehmen Westnetz und die Stadt Kaarst.

Die Gruppe „Health for future“ hat für ihr Wildstaudenbeet am Pfadfinderhaus den Klimaschutzpreis von Westnetz erhalten.

Die Gruppe „Health for future“ hat für ihr Wildstaudenbeet am Pfadfinderhaus den Klimaschutzpreis von Westnetz erhalten.

Foto: "Health for future" erhält Klima

Und zwar genau dort, wo sich die in diesem Jahr aus „Kaarster for future“ hervorgegangene Gruppe mit einem erfolgreichen Projekt etabliert hat: Vor dem ehemaligen Haus der Senioren haben Angela und Walter Hafner, Nina Andrä, Günter Drennhaus, Rainer Neumann, Anton Kränzle und ihre Mitstreiter im April 2022 insgesamt 33 heimische Wildstauden gepflanzt.

Eine ehemals tote Fläche auf dem städtischen Grundstück wurde so zum Leben erweckt – zwanzig Insektenarten fanden ein neues Zuhause und die Versorgung der Tiere durch heimische Nahrung ist sichergestellt. Auch ein Totholzhaufen wurde angelegt. Dass die Fläche aktuell wenig attraktiv erscheine, liege am beabsichtigten Stehenlassen der Staudenstängel und Fruchtstände, in denen Insektenlarven überwintern. Der Kreislauf der Natur funktioniert genau so, betonte Alfons Kränzle.

Bürgermeisterin Ursula Baum war sehr stolz auf die Gruppe, die hochkarätig besetzte Vorträge auf die Beine stellt und sich auf die Bewahrung der Welt auch im Kleinen konzentriert. Kommunalmanager Frithjof Gerstner (Westnetz) lobte ebenfalls die engagierten Kaarster, die sich neben den globalen Herausforderungen auch für die Verbesserungsmöglichkeiten für Umwelt und Klima vor Ort stark mache und der es gelänge, möglichst viele Leute zu erreichen. Er übergab die Urkunde für ein „Wildstaudenbeet in der Kaarster Ortsmitte“ und ein Preisgeld in Höhe von 2500 Euro.

Die Summe will „Health of future“ nutzen, um weiter durch Vorträge zu informieren, das Projekt „Tausend Gärten, tausend Arten“ voranzutreiben und den Fokus auch auf gesunde, nachhaltige Ernährung zu lenken. Große Unterstützung erfährt die Beteiligten außerdem durch den Bruder von Rainer Neumann, Professor Klaus Neumann. Er ist Landschaftsarchitekt und Professor für Urbanes Pflanzen- und Freiraummanagement aus Berlin.

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