Kabarett im Einstein-Forum In Kaarst darf wieder gelacht werden

Kaarst · Das erste Kabarett-Wochenende im frisch sanierten Albert-Einstein-Forum wurde von der Stichwahl überlagert, dennoch blickt Kulturmanager Dieter Güsgen mit Stolz auf den Re-Start zurück.

 Mit dem Re-Start des Kabarettprogramms im frisch sanierten Albert-Einstein-Forum ist die Stadt Kaarst bislang zufrieden.

Mit dem Re-Start des Kabarettprogramms im frisch sanierten Albert-Einstein-Forum ist die Stadt Kaarst bislang zufrieden.

Foto: Leslie Barabasch

Am 25. September wurde der Neustart unter Corona-Bedingungen erfolgreich umgesetzt. „Die Leute, die da waren, hatten viel Spaß und sind mit einem Lächeln nach Hause gegangen“, sagt Güsgen.

Im Vorfeld wurde ein ausgefeiltes Hygienekonzept erstellt. Demnach finden maximal 300 Gäste im 500 Menschen fassenden Einstein-Forum Platz. Im Schnitt kamen zu den bisher fünf Shows nach Angaben Güsgens rund 150 Zuschauer. „Ich freue mich, dass wir mit dem nun angebotenen Kabarettprogramm die Kultur in Kaarst wieder beleben konnten. Es ist gut, dass nach den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wieder ein Stück Normalität zurück kommt“, sagt Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus: „Allerdings geht dies nur, wenn sich alle Besucher an die Sicherheitsregeln halten.“ Die Vorgaben des Hygienekonzeptes wurden konsequent eingehalten. Dennoch machen sich zahlreiche Kabarettfans Sorgen, wieder zu den Vorstellungen zu erscheinen oder unter größere Menschenansammlungen zu kommen.

Mit den Behörden wurde nicht nur abgestimmt, dass bis zu 300 Personen im Einstein-Forum Platz nehmen dürfen, sondern dass dabei eine Personifizierung der Sitzplätze vorgenommen werden muss, um eine Rückverfolgung zu gewährleisten. „Sobald es hier einen Corona-Fall gibt, ist Schicht im Schacht“, sagt Güsgen. Die Gäste dürfen am Sitzplatz ihren Mund-Nasen-Schutz abnehmen. An den Auf- und Abgängen wurden die Sitzplätze gesperrt, um hier die notwendigen Abstände zu gewährleisten. „Die Gesundheit der Menschen steht natürlich klar im Vordergrund.

Doch nach dem ersten Wochenende gab es auch Kritik in Form von E-Mails und Anrufen an dem Hygienekonzept. „Es haben sich überwiegend ältere Gäste beschwert, die Angst davor haben, sich anzustecken“, erklärt Güsgen. Diese hätten ihre Karten bereits 2019 gekauft, als noch nicht abzusehen war, dass 2020 als Corona-Jahr in die Geschichte eingehen wird. „Wir werden jetzt noch einmal nachjustieren und zunächst in einem Block zahlreiche Sitzplätze von vorne herein sperren, um die Abstände nach vorne, nach hinten und zu den Seiten zu gewährleisten“, kündigt Güsgen an. Ansonsten besteht nach wie vor freie Platzwahl. Für die neue Spielzeit werden die Sitzplätze bereits gezielt online buchbar sein. Wenn die Menschen weiterhin Sorge haben sollten, wird die Stadt mit viel Kulanz Karten tauschen oder Geld erstatten. Der Vorverkauf für die Spielzeit 2021 beginnt im November.

(seeg)
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