Corona vs. Kulturleben Kölner CSD-Veranstalter halten an Ersatztermin fest

Köln · Die Veranstalter des Kölner Christopher-Street-Days sind guter Dinge, dass das Ersatzprogramm trotz steigender Infektionszahlen am Wochenende wie geplant über die Bühne gehen kann. Noch liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in der Domstadt unter dem kritischen Wert von 50.

 Die Regenbogenflagge wird am Wochenende in Köln wieder vielerorts zu sehen sein.

Die Regenbogenflagge wird am Wochenende in Köln wieder vielerorts zu sehen sein.

Foto: dpa/Wolfgang Kumm

Die Veranstalter des Kölner Christopher Street Days (CSD) sind trotz steigender Corona-Zahlen guter Dinge, am Wochenende ihr geplantes CSD-Ersatzprogramm umsetzen zu können. Für alle Veranstaltungen liege ein Hygienekonzept vor, das „weit über den Ansprüchen“ liege, sagte ein Sprecher des Cologne Pride am Donnerstag. Daher sei man optimistisch, dass alles wie angedacht gut klappe. „Aber natürlich sind wir am Ende von behördlichen Zu- oder Absagen abhängig.“

In Köln ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche zuletzt immer weiter angestiegen. Am Donnerstag lag sie nach Angaben der Stadt mit 45,4 nicht mehr weit entfernt von der kritischen Marke 50. Ab dieser müssen Behörden in NRW zwingend weitergehende Einschränkungen für das öffentliche Leben erlassen.

So war der Christopher Street Day 2019 in Mönchengladbach
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So war der Christopher Street Day 2019 in Mönchengladbach

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Foto: Isabella Raupold

Eigentlich findet der traditionelle Umzug der Schwulen und Lesben in Köln seit 1991 alljährlich am ersten Juliwochenende statt. Das war 2020 wegen der Pandemie aber in der alten Form nicht möglich. Am Wochenende ist nun ein Ersatz geplant. Am Sonntag soll es eine CSD-Fahrraddemo durch Köln geben, bei der die Teilnehmer gegen Diskriminierung, Hass, Ausgrenzung und Anfeindungen protestieren wollen. Die Veranstalter rechnen mit rund 4000 Teilnehmern.

(dpa/th)
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