Hückeswagener Judoverein Mifune-Kämpfer holen zwei Judo-Landesmeistertitel

Hückeswagen · In der zweijährigen Corona-Zwangspause scheint der Hückeswagener Judoverein alles richtig gemacht zu haben: Gleich beim ersten Wettkampf auf Landesebene holten alle sieben Kämpfer jeweils eine Medaille.

  Das erfolgreiche Team des JC Mifune mit den Trainern Eddy Tscheschlog (r.) und Jörg Musaeus.

Das erfolgreiche Team des JC Mifune mit den Trainern Eddy Tscheschlog (r.) und Jörg Musaeus.

Foto: Tscheschlog

Dass sie auch nach zwei Jahren coronabedingter Wettkampfpause nichts verlernt hatten, bewiesen am Wochenende die Judoka des JC Mifune bei den Landesmeisterschaften im Judo der Menschen mit Handicap in Oberhausen. Alle sieben Kämpfer des Hückeswagener Vereins standen am Ende auf dem Siegertreppchen in ihrer Gewichtsklasse, zwei von ihnen sogar ganz oben. Und so resümierte Trainer Jörg Mussaeus nach dem ersten Wettbewerb seit 2020: „Mit großer Freude und hochmotiviert, die gezeigten Leistungen im Training weiter zu verbessern, trat der JC Mifune zufrieden die Heimreise nach Hückeswagen an.“

Zu Beginn waren alle Judoka besonders aufgeregt, sich nach zwei Jahren Wettkampfpause wieder mit anderen Sportlern messen zu dürfen. Da sie den Leistungsstand einschätzen konnten, verspürten auch die Trainer Eddy Tscheschlog und Jörg Musaeus eine gewisse Aufregung vor dem ersten großen Wettkampf. Zwar war seit Beginn der Pandemie in unterschiedlichen Trainingsszenarien durchgängig coronakonform trainiert worden, „aber wie der Leistungsstand der Mifune-Kämpfer wirklich war, konnte letztlich nur im Wettkampf mit den Judoka anderer Vereine aus NRW überprüft werden“, berichtet Mussaeus.

Dass der JC Mifune offenbar weitgehend alles richtig gemacht hatte, zeigte der Wettkampftag für die Judoka in beeindruckender Deutlichkeit: Am Ende des Tages stellte der Hückeswagener Verein neben den Landesmeistern noch vier Vize-Landesmeister und einen Bronzemedaillen-Gewinner. Die Titel holten in der Wettkampfklasse 2 (eingeschränkte Motorik) Felix Köser (bis 65 Kilogramm) mit drei sowie Ben Musaeus (bis 73 Kilogramm) mit vier Siegen. Jeweils Zweiter wurden Daniel Mann (bis 57 Kilogramm), Björn Heisig (bis 73 Kilogramm) und Leo Petersberg (bis 100 Kilogramm), Platz drei belegte Sebastian Ziemsky (bis 90 Kilogramm). Zudem sicherte sich Ronny Günther in der Wettkampfklasse 1 (die Judoka mit der geringsten Beeinträchtigung) auch noch eine Silbermedaille.

(büba)
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