Wipperfürther Krankenhaus 1,2 Millionen vom Land für die Helios-Klinik
Wipperfürth · Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann überreichte jetzt die Fördermittel für die Geriatrie-Abteilung des Wipperfürther Krankenhauses.
Diese Fahrt in die Landeshauptstadt dürfte für die Geschäftsführung der Helios-Klinik Wipperfürth eine angenehme gewesen sein – vor allem für den scheidenden Geschäftsführer Adrian Borner. Der Hückeswagener übernahm am Sontag die Leitung der Helios-Klinik Velbert, der Termin in Düsseldorf war einer seiner letzten offiziellen für das Krankenhaus der Hansestadt. Im Düsseldorfer Stadttor überreichte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann im Zuge des Investitionsprogramms Krankenhaus-Einzelförderung jetzt einen Förderbescheid über etwa 1,2 Millionen Euro an die Helios-Klinik Wipperfürth. Mit diesen Fördermitteln kann das Krankenhaus nun die geriatrische Station umbauen.
Laumann: „Ich freue mich sehr, dass wir mit der Förderung Umbaumaßnahmen der geriatrischen Station ermöglichen und die Klinik so die Versorgung der älteren Patientinnen und Patienten weiter verbessern kann.“ Betagte und hochbetagte Menschen sollen im Oberbergischen Kreis die bestmögliche Versorgung erhalten, was die Landesregierung mit der Förderung gerne unterstütze.
Klinik-Geschäftsführer Adrian Borner erklärte: „Die Bevölkerung wird immer älter, so dass eine adäquate medizinische Versorgung auch im hohen Alter immer mehr Bedarf erfährt.“ Mit der Förderung des Umbaus werde die Arbeit der geriatrischen Fachabteilung der vergangenen Jahren besonders gewürdigt und sei zudem ein tolles Zeichen für den Standort Wipperfürth.
Mit dem Investitionsprogramm Krankenhaus-Einzelförderung der Landesregierung soll die Gesundheitsversorgung in Nordrhein-Westfalen weiter verbessert werden. Ziel ist es, auch zukünftig eine qualitativ hochwertige und patientengerechte Versorgung für die Menschen sicherzustellen. Für das Jahr 2022 wurde der Förderschwerpunkt „Stärkung der patientenorientierten Versorgung im höheren Lebensalter (Altersmedizin)“ festgelegt. Das Land NRW hat dafür Mittel in Höhe von etwa 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Insgesamt werden damit 20 Maßnahmen in 20 Krankenhäusern gefördert.
Die Helios-Kliniken-Gruppe, einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland, mit Sitz in Berlin übernahm das damalige St.-Josef-Krankenhaus vor zehn Jahren und investierte dort bereits einige Millionen Euro. Viele Hückeswagener lassen sich dort behandeln, seitdem es in der Schloss-Stadt kein Krankenhaus mehr gibt – das Marienhospital schloss im Sommer 1993.