Innenstadt Hückeswagen Viele Ideen bei ISEK-Abend zum Denkmalschutz

(wow) Nachdem nun bereits viermal verschiedene Schwerpunkte in der Innenstadt im Rahmen der Raumerlebnisaktionen intensiv wahrgenommen wurden, fand am Dienstagnachmittag nun im Heimatmuseum am Schloss im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts eine Akteurswerkstatt statt.

 Die Islandstraße mit Brunnen.

Die Islandstraße mit Brunnen.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Dazu eingeladen hatte das beauftragte Planungsbüro Dr. Jansen aus Köln, das von der Stadtverwaltung mit der Erstellung des Konzepts beauftragt wurde. Etwa 15 Interessierte waren zum Schloss gekommen, es ging um das Thema „denkmalgerechte Attraktivierung der Immobilienbestände für Wohnen, Einzelhandel und Dienstleistungen“.

Was etwas sperrig klang, sollte sich indes schlicht damit beschäftigen, wie das große Potenzial des denkmalgeschützten Innenstadtbereichs künftig genutzt werden könnte, um die Innenstadt noch attraktiver zu machen. Denn, was ja jeder Hückeswagener, der sich ein wenig mit dem Stadtbild beschäftigt, wusste: „Es gibt auf der einen Seite die gut erhaltenen historischen Gebäude, aber auf der anderen Seite eben auch Leerstände und nicht schön anzusehende Häuser“, sagte Stephanie Kemper vom Planungsbüro Dr. Jansen.

Bei der anschließenden Diskussion stellte sich schnell heraus, dass sich viele der Anwesenden eine Belebung der Marktstraße und der Islandstraße wünschten. „Man müsste Konzepte finden, um das Island an den Rest der Stadt anzubinden“, sagte etwa ein Teilnehmer. Eine andere sagte: „Verfallene Häuser müssen renoviert und belebt werden.“

Eine Anwohnerin der Friedrichstraße sagte, dass sie sich wünsche, dass im Rahmen eines sanften Tourismus’ das Schloss zum Mittelpunkt der Stadt werde. Klar war aber auch, dass die Auflagen des Denkmalschutzes es den Immobilienbesitzern nicht leichter machen würden. „Ein denkmalgeschütztes Haus im Island ist eine Liebhaberaufgabe“, sagte ein Immobilienbesitzer, der sagte, dass er froh sei, wenn er sein Haus vermietet habe.

Es wurden viele Ideen gesammelt, die es den Immobilienbesitzern erleichtern würden, ihre Häuser in Schuss zu halten oder auch an Gastronomie oder Handel zu vermieten. Als eine Idee brachte Barbara Zillgen vom Planungsbüro Dr. Jansen etwa einen Stadtteilarchitekten ins Spiel. „Da könnten sich Eigentümer kostenlos beraten lassen“, sagte Zillgen. Die gesammelten Ideen würden alle in die weitere Konzeption einfließen, sagte Zillgen weiter.

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