Raumerlebnisaktion Der Stadtpark ist ein Kleinod, muss aber „aufgehübscht“ werden

Hückeswagen · Bei der vierten und letzten Raumerlebnisaktion stand am Dienstagabend der Stadtpark im Mittelpunkt.

 Heike Rösner und Johannes Meier-Frankenfeld überlegen sich, wie der Stadtpark attraktiver werden kann.

Heike Rösner und Johannes Meier-Frankenfeld überlegen sich, wie der Stadtpark attraktiver werden kann.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Hückeswagen Die vierte und letzte Raumerlebnisaktion im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) fand am Montagabend im Stadtpark statt. Erneut waren etwa 20 interessierte Bürger gekommen, um gemeinsam mit Vertretern der Stadtverwaltung und des beauftragten Planungsbüros Dr. Jansen aus Köln zu überlegen, wie die Innenstadt inhaltlich, optisch und strukturell verschönert werden könnte. Anfang Mai waren bereits drei ähnliche Aktionen, die sich mit den Wupperauen, der Islandstraße und dem Bahnhofsplatz beschäftigt hatten, über die Büühne gegangen (die BM berichtete).

„Heute geht es um den Stadtpark“, sagte Stephanie Kemper vom Planungsbüro. „Wir wollen ihn erleben und nicht, wie sonst vielleicht üblich, schnell durchhuschen.“ Die Teilnehmer waren wieder mit den altbekannten Klemmbrettern versorgt worden, auf denen sie ihre Eindrücke und Ideen sammeln konnten. Der Sportanglerverein hatte sein Vereinshäuschen – die früheren Entenhäuschen – zur Verfügung gestellt, so dass zur anschließenden Diskussion kein neuer Ort aufgesucht werden musste. Die Witterung war sonnig und mild. Daher nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit, den Stadtpark nicht nur bei einem kleinen Spaziergang zu erfahren, sondern setzten sich etwa auf einen der bereitgestellten Stühle an den Ententeich.

Johannes Meier-Frankenfeld machte sich zusammen mit Heike Rösner auf den Weg durch den Park. „Die Hückeswagener kennen und schätzen ihren Park, die Jägerschaft hat etwa im Jahr 2010 die Enteninsel neu gestaltet“, sagte Meier-Frankenfeld, Vorsitzender des Hegerings. Allerdings sei das Gelände in keinem besonders guten Zustand. Der Teich sei ein besonderes Kleinod, ergänzte Heike Rösner: „Welche Gemeinde hat schon so einen schönen Teich mitten in der Stadt?“ Sie wünsche sich als Ergänzung kleinere Sportmöglichkeiten. „So etwas wie Trimm-dich-Stationen, die man beim Durchqueren des Parks absolvieren kann.“ Sie genieße auch den Anblick der großen Wildblumenwiese im unteren Stadtparkbereich. „Grundsätzlich ist der Stadtpark toll, er müsste nur ein wenig aufgehübscht werden“, sagte sie.

Als Politikerin war Grünen-Sprecherin Shirley Finster gekommen. „Wir haben uns in der Fraktion vorgenommen, zu jedem Termin zu gehen. Das Schöne an solchen Aktionen ist, dass man danach ins Gespräch kommt – teils auch mit Bürgern, die man sonst gar nicht sieht“, sagte Shirley Finster. Eine Idee zur Neugestaltung hatte sie auch: „Es gibt doch das Räucherfest der Sportangler, da ist immer sehr viel los. Was wäre denn, wenn sich in den warmen Monaten die Vereine abwechseln würden und einmal pro Monat, vielleicht am ersten Samstag, ein kleines Fest organisieren würden?“ Das würde nicht nur Geld in die Vereinskassen spülen, sie sei sich sicher, dass die Hückeswagener davon auch sehr angetan wären.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort