Spende kfd spendet selbst genähte Herzkissen für Brustkrebspatientinnen
Hückeswagen · Die kfd hatte zum Nähen von Herzkissen für Brustkrebspatientinnen aufgerufen. Diese übergab sie jetzt an den Kölner Verein Herzkissen.
Etwas Besonderes stiftete jetzt die Katholische Frauengemeinschaft (kfd): Beate Hoffmann vom Ortsvorstand überreichte jetzt die ersten selbst genähten Herzkissen an den Verein Kölner Herzkissen, der Brustzentren in Köln, Neuss und Rheydt betreut. Vorsitzende Heike Baier-Lück, ihr Stellvertreter Tom Lück und Kassenwartin Linda Claas waren extra aus Köln angereist, um die Spende im katholischen Gemeindehaus entgegenzunehmen. „Allein 2018 verteilte der Verein 1972 Herzkissen“, teilt Monika Wedekind von der kfd mit.
Brustkrebspatientinnen klagen nach Operationen über Druck- bzw. Wundschmerzen in den Achselhöhlen. Um diese zu lindern, gibt es das sogenannte Herzkissen – eine Idee aus Amerika, die von der dänischen Krankenschwester Nancy Friis-Jensen nach Europa gebracht wurde. „Die Herzen werden unter dem Arm getragen und lindern Schmerzen, die bei den betroffenen Frauen im Achselbereich durch Lymphknotenschwellungen, Reibung und Wundheilung entstehen und dadurch die Kissen gelindert werden“, erläutert Monika Wedekind. Das erleichtere ein Liegen auf der Seite und bietee Schutz bei plötzlichen Bewegungen oder Stößen, wie sie beim Husten oder im Straßenverkehr auftreten können.
Brustkrebs ist laut Aussage der Krebsgesellschaft mit etwa 30,5 Prozent die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in den Industrienationen. Seit den 80er Jahren ist ihre Zahl sogar um das Doppelte gestiegen: Etwa 69.000 Mal im Jahr stellen Ärzte aktuell die Diagnose „Mammakarzinom“ bei einer Frau, mehr als 17.850 Frauen sterben daran. Des Weiteren treten pro Jahr 6500 Karzinome in situ, die Vorstufe von Brustkrebs, auf. Auch Männer können an Brustkrebs erkranken, allerdings sehr selten: Auf etwa 69.220 neu erkrankte Frauen im Jahr 2014 kamen 650 Männer mit Brustkrebs. Monika wedekind: „Auch wenn Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei der Frau ist, so ist sie nicht unbedingt die gefährlichste: Rechtzeitig erkannt und behandelt, sind die meisten Erkrankungen heilbar.“
Informationen über den Verein Kölner Herzkissen und seine Arbeit sowie über Spenden, gibt es auf der Internetseite www.koelner-herzkissen.blogspot.de oder unter facebook.com/koelnerherzkissen.