Diakonie Hückeswagen Zufriedenheit nach überfälligem Umzug

Hückeswagen · Die Diakoniestation ist seit Ende März in den neuen Räumen in der fünften Etage im Haus am Park untergebracht.

 Glücklich in den neuen Räumen (v.l.): Birgit Mostert (stv. Bereichsleitung Betreuung und Hauswirtschaft), Ira Müller (Einrichtungsleitung), Sigrid Selbach (Bereichsleitung Betreuung und Hauswirtschaft), Petra Schindler (Verwaltung), Sandra Richter (Pflegedienstleitung), vorne: Nadine Schenk (Teamleitung Pflege).

Glücklich in den neuen Räumen (v.l.): Birgit Mostert (stv. Bereichsleitung Betreuung und Hauswirtschaft), Ira Müller (Einrichtungsleitung), Sigrid Selbach (Bereichsleitung Betreuung und Hauswirtschaft), Petra Schindler (Verwaltung), Sandra Richter (Pflegedienstleitung), vorne: Nadine Schenk (Teamleitung Pflege).

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Die Freude ist Ira Müller, Leiterin der Diakoniestation Hückeswagen genauso anzusehen, wie ihren Mitarbeiterinnen. Seit Ende März residiert der Pflegedienst der Rheinischen Gesellschaft für Innere Mission und Hilfswerk GmbH nun bereits hoch über der Schloss-Stadt – in den frisch renovierten Räumlichkeiten der fünften Etage im Seniorenzentrum Haus am Park. „Wir haben uns in den vergangenen sechseinhalb Jahren enorm vergrößert, von 23 auf 67 Mitarbeiter, die heute rund 200 Patienten pro Tag betreuen“, sagt Ira Müller. Zu Beginn der Tätigkeit im BEW-Haus an der Bahnhofstraße seien es noch etwa 70 Patienten pro Tag gewesen „Die alten Räume waren einfach viel zu klein“, betont die Einrichtungsleiterin.

Zwar habe die BEW als Vermieterin durchaus angeboten, die Räumlichkeiten erweitern zu wollen, aber das wäre auch keine tragbare Lösung gewesen, ist sich Ira Müller sicher. „Ich habe dann mit dem damals neuen Geschäftsführer der Rheinischen Gesellschaft, Herrn Martin Satorius, über das Thema gesprochen. Er kam dann im Sommer 2017 auf mich zu und sagte, dass er da eine Idee hätte“, erinnert sich Ira Müller etwa zwei Jahre zurück.

Diese Idee ist nun umgesetzt worden. „Eigentlich sollte die fünfte Etage, in der sich lange Zeit ein Restaurant für die Bewohner des Hauses am Park befand, im Zuge der Renovierungen abgerissen werden“, sagt Ira Müller. Doch da beim Träger der Bedarf bei der Diakoniestration erkannt worden sei, habe man davon abgesehen. „Und jetzt sind wir hier eingezogen“, sagt Ira Müller.

Die Zeit der beengten Räumlichkeiten sei nun endlich Geschichte, betont die Einrichtungsleiterin. „Ich habe endlich ein eigenes Büro, es gibt einen Besprechungs- und Pausenraum, eine wunderschöne Teeküche, genügend Büros – es ist wunderbar, so wie es jetzt ist“, sagt Ira Müller. So könnten etwa Fallbesprechungen oder Mitarbeitergespräche endlich in Ruhe geführt werden. „Wir haben es rundherum gut getroffen“, bringt Ira Müller es zufrieden auf den Punkt.

Die knapp 70 Mitarbeiter kümmern sich um die Belange älterer und pflege- sowie betreuungsbedürftiger Menschen in Hückeswagen. „Wichtig ist mir, dass wir schon von Anfang an einen Schwerpunkt auch in der Palliativpflege gesetzt haben“, sagt Ira Müller. So seien alleine 13 Mitarbeiter dafür ausgebildet, Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten. „Ich habe auch eine Lehrbefähigung dafür. Das Thema liegt mir sehr am Herzen“, betont Ira Müller.

Ebenfalls wichtig sei ihr immer schon gewesen, dass Menschen nicht nur gepflegt würden, sondern auch Zeit für die Betreuung aufgewendet werden könne. „Durch das Pflegestärkungsgesetz, das 2017 auf den Weg gebracht wurde, hat jeder Patient mit einem Pflegegrad Anspruch auch auf einen Geldbetrag für die Betreuung jenseits der Pflege. Das ist sehr gut und wichtig“, sagt Ira Müller. Denn gute Pflege sei fraglos wichtig, aber das Thema Vereinsamung spiele ebenfalls bei vielen älteren Menschen eine große Rolle. „Das ist ein Gewinn für unsere Arbeit. Und wir konnten dadurch auch unser Team deutlich vergrößern“, sagt Ira Müller. So habe sie etwa 20 Mitarbeiterinnnen einstellen können, die sich nur um die Betreuung der Patienten kümmern würden. „Man geht gemeinsam in den Gottesdienst oder ins Kino und auf Konzerte. Manchmal hilft es aber auch, nur ein bisschen da zu sein.“

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