Marie-Colinet-Schule Schulprojekt: „Frieden machen – wie geht das?“
Gemeinsam für den Frieden: Der Rotary Club Hilden-Haan und die Berghof Foundation haben an der Marie-Colinet-Sekundarschule in Hilden eine „Peace Day“-Aktion durchgeführt.
Einen Tag lang setzten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe acht mit den Themen „Frieden machen“, „Streitkultur“, „Hass und Hetze im Internet“ auseinander. Der „Peace Day“ war Höhepunkt des Friedensprogramms der Schule. Auch Bürgermeister Claus Pommer machte mit.
„Was ist ein Konflikt? Wie entsteht er und wie gehe ich damit um?” Mit diesen Fragestellungen setzten sich die Schülerinnen und Schüler auseinander. „Besonders in diesen Zeiten nach einem Jahr Krieg in der Ukraine ist frühzeitige Auseinandersetzung mit dem Thema Frieden wichtig”, sagte Professor Uli Jäger von der Berghof Foundation, Experte auf dem Gebiet Friedenspädagogik.
In drei verschiedenen Blöcken arbeiteten und diskutierten die Schüler und Schülerinnen zu den Themenbereichen. „Wir versuchen mit unserem Programm, die Friedenspädagogik in Schulen weiter auszubauen und haben in Baden-Württemberg mit einem Pilotprojekt bereits sehr gute Erfahrungen gemacht“, erklärte Jäger. Aus aktuellem Anlass bestehe aber besonderer Redebedarf bei Themen wie „Verschwörung“, „Desinformation“ und „Hassreden”.
Das sieht auch der Bürgermeister so: „Ich finde es wichtig, junge Menschen für diese Themen zu sensibilisieren“, betonte Pommer: „Wir alle sollten darauf achten, auch in den sozialen Medien respektvoll und tolerant miteinander umzugehen. Leider habe ich schon häufiger erlebt, dass Mitarbeitende und auch ich selbst zum Ziel von Beleidigungen und Hassbotschaften wurden.“
Die Projektleiterin des Friedensprogramms und didaktische Leiterin der Sekundarschule, Dajana Gottwald, zeigte sich begeistert von der Initiative. Die gemeinsam entwickelten Friedensplakate und das Friedensalphabet sollen beim Schulfest im September ausgestellt werden. peco
