Rettungshubschrauber im Einsatz Drei Verletzte nach Unfall auf Kreisstraße 10 in Grevenbroich
Wevelinghoven · Drei Verletzte forderte am Dienstag ein Unfall auf der K 10. Unterhalb des Kreisverkehrs bei McDonald’s stießen gegen 11.20 Uhr zwei Autos zusammen. Eine Person musste von der Feuerwehr aus einem Fahrzeug befreit werden.
Zeugen verständigten die Rettungskräfte. Kurz nach dem Notruf passierte ein Fahrzeug der Neusser Feuerwehr die Unfallstelle. Die Insassen leisteten sofort Erste Hilfe, bis der Rettungsdienst eintraf. Die Beifahrerin des Honda musste mit schwerem Gerät aus dem beschädigten Fahrzeug befreit werden.
„Der Patient war nicht eingeklemmt“, sagt Einsatzleiter Detlef Schwerdtner von der Grevenbroicher Feuerwehr. Aufgrund der Verletzungen sei in Absprache mit dem Rettungsdienst aber entschieden worden, Teile des Fahrzeugs zu entfernen. Die schwer verletzte Frau wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Die beiden mittelschwer verletzten Autofahrer wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Die Polizei sperrte die K 10 zwischen der Grevenbroicher Straße und der L 361 zeitweise komplett ab. Zur Unfallaufnahme wurde ein Drohnen-Team der Jüchener Feuerwehr angefordert. Insgesamt waren 25 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst bis gegen 12.30 Uhr im Einsatz. Durch die Kollision waren beide Autos nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Der Knotenpunkt gilt schon seit langem als kritische Stelle. Darauf haben Experten zuletzt in dem 2020 veröffentlichen Gesamtgutachten für die Verkehrsentwicklung in Wevelinghoven hingewiesen. Wer nach links in die Kreisstraße 10 einbiegen wolle, müsse mitunter Wartezeiten von mehr als einer Minute in Kaufnehmen. Das verschlechtere nicht nur die Leistungsfähigkeit der Kreuzung, sondern erhöhe auch das Unfallrisiko, sagen die Gutachter. Sie raten dazu, diesen Punkt mit einer Ampel auszustatten.
Wann eine Signalanlage kommt, ist zurzeit offen. Darüber soll entschieden werden, sobald feststeht, ob das Neubaugebiet „An Mevissen“ an die K 10 angebunden werden kann. Nach wie vor führe die Stadtverwaltung darüber Gespräche mit dem Rhein-Kreis Neuss, sagt Rathaussprecher Stephan Renner.