Hilfe in Corona-Zeiten Flüchtlinge und Ehrenamtler solidarisch im Masken-Einsatz

Geldern · Flüchtlinge aus Geldern engagieren sich und schneidern Mund-Nasen-Masken. Unterstützung gab es von der Stadt, der BIB-Initiative, dem Fairkaufshaus und der Volkshochschule Gelderland.

 Zusammenhalt in schwierigen Zeiten: Ehrenamtler und Flüchtlinge zeigen, wie es funktioniert.   Foto: Stadt Geldern

Zusammenhalt in schwierigen Zeiten: Ehrenamtler und Flüchtlinge zeigen, wie es funktioniert. Foto: Stadt Geldern

Foto: Stadt Geldern

Die Zeit der Maskenpflicht schweißt zusammen. Ehrenamtliche und Flüchtlinge nähen in der Gemeinschaftsunterkunft an der Walbecker Straße in Geldern, was das Zeug hält. „Wir wollen Hilfe zur Selbsthilfe fördern, damit Alltagsmasken für die möglich gewordenen Lockerungen zur Verfügung stehen“, sagt Sigrid Akman, Flüchtlingskoordinatorin der Stadt Geldern, die diese Aktion ins Leben gerufen hat.

Die Zahl der freiwilligen Näher wächst stetig. Fast 100 Masken sind schon fertig, die ersten wurden inzwischen verteilt. Einige der Freiwilligen sind zwar noch „Näh-Anfänger“, ihnen zur Seite steht aber unter anderen Gertrudis Werdowski. Sie ist eine echte Expertin in Sachen Nadel und Faden und im Nähtreff der Bürgerinitiative Barbaraviertel (BIB) im Einsatz. „Als Sigrid Akman gefragt hat, ob wir unterstützen wollen, habe ich direkt zugesagt“, sagt Werdowski.

Die BIB unterstützt auch materiell, indem sie den Freiwilligen Nähmaschinen zur Verfügung stellt. „Der Stoff wurde größtenteils gespendet und stammt vom Gelderner Fairkaufhaus“, sagt Akman. An Bord ist auch Christa Schlangmann von der Volkshochschule. „Es hat zeitlich gepasst, also war klar, dass ich helfen wollte“, sagt sie.

Menschen finden sich zusammen und setzen sich für andere ein. Sigrid Akman: „Das soll auch in der Nach-Corona-Zeit so bleiben.“

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