Fußball-Regionalliga West Tradition zu Gast an der Römerstraße

STRAELEN · In der Fußball-Regionalliga West steht an diesem Wochenende der letzte Hinrunden-Spieltag auf dem Programm. Dazu empfängt der SV Straelen die krisengeschüttelte SG Wattenscheid 09. Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr.

 Shun Terada (Mitte) erzielte am vergangenen Wochenende in Köln beide Straelener Tore.

Shun Terada (Mitte) erzielte am vergangenen Wochenende in Köln beide Straelener Tore.

Foto: Venn, J. (jven)

Nach dem 2:2-Unentschieden bei Tabellenführer Viktoria Köln am vergangenen Wochenende kann Fußball-Regionalligist SV Straelen mit gewachsenem Selbstvertrauen in das heutige Heimspiel gegen die SG Wattenscheid 09 gehen. SVS-Angreifer Shun Terada hatte die Mannschaft von Trainer Marcus John nach 0:2-Rückstand im Sportpark Höhenberg mit zwei Toren zum Punktgewinn geschossen. Ein Kunststück, das in dieser Spielzeit zuvor noch keinem Team gelungen war. Denn die Spitzenmannschaft aus dem Kölner Süden fuhren seit Saisonbeginn vor heimischen Publikum sieben Siege in Serie ein.

Mit der SG Wattenscheid ist nun am Samstag ein Gegner aus der Tabellennachbarschaft zu Gast in Straelen: Rang 13 belegt die Sportgemeinschaft aus dem Ruhrgebiet mit 17 Punkten, Straelen ist Tabellenelfter mit 21 Punkten. Obwohl bei Wattenscheid kürzlich einige Vorstandsmitglieder zurücktraten und Gehaltszahlungen ausblieben, errang die Mannschaft von Trainer Farat Toku zuletzt nach drei Niederlagen in Folge ein Remis im Heimspiel gegen den SC Verl.

Toku und sein Team fahren mit viel Respekt nach Straelen – der Coach der Wattenscheider rechnet mit einer schwierigen Partie. Der SG-Coach erwartet eine Straelener Mannschaft mit erfahrenen Akteuren und erhofft sich eine bessere Chancenverwertung von seinem Team. In 16 Spielen trafen die Wattenscheider bisher 17 Mal das gegnerische Tor, kassierten dabei 22 Gegentore.

Die gute Leistung seiner Mannschaft gegen Verl sei umso höher anzurechnen, als es im Verein derzeit Schwierigkeiten gebe, meint Wattenscheids Trainer Farat Toku. Stolz auf die letzte Leistung seiner Schützlinge, will er auch aus Straelen nicht mit leeren Händen zurückkehren. Den Stolz auf den Mut der Mannschaft äußerte nach dem Verl-Spiel auch Abwehrspieler Adrian Schneider – die Konzentration sei innerhalb des Teams trotz schwieriger Umstände hoch, so der Wattenscheider Defensivspieler.

Der SV Straelen ist gewarnt vor dem angeschlagenen Gegner und will den Punktgewinn in Köln aus der vergangenen Woche nicht in Überschwänglichkeit ausarten lassen. Dennoch könne man insbesondere die Leistung in Köln aus der zweiten Halbzeit als Anknüpfungspunkt nehmen. „Da haben wir nach Schwierigkeiten in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt“, lobte SVS-Trainer Marcus John seine Mannschaft, die nachgewiesen hat, dass sie vor großen Namen in der Liga nicht einzuknicken braucht.

Die Anhänger der Grün-Gelben, die am vergangenen Wochenende zahlreich in die Domstadt reisten und lautstarke Unterstützung für ihre Mannschaft lieferten, können jedenfalls auf ein dynamisches Heimspiel hoffen. Zumindest, wenn es so läuft wie in den 90 Minuten gegen Viktoria Köln: Da sei von Mittelfeldgeplänkel nicht viel zu sehen gewesen, wie Straelens Trainer auf der Pressekonferenz unter Zustimmung von Köln-Coach Patrick Glöckner feststellte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort