Fußball Drei Neuzugänge für die Sportfreunde

Straelen · Die Kicker des Bezirksliga-Tabellenführers machten am Sonntag ihr Meisterstück. Die Verantwortlichen des künftigen Landesligisten aus Broekhuysen um Heinz Trienekens hatten im Vorfeld gehandelt. Planungen sind fast abgeschlossen.

 Dauerläufer mit Führungsspieler-Qualität: Stan Hesen (grünes Trikot), der vom Bezirksliga-Absteiger SV Walbeck kommt, möchte zeigen, dass er das Zeug für die Landesliga mitbringt.   RP-Foto: N. Prümen

Dauerläufer mit Führungsspieler-Qualität: Stan Hesen (grünes Trikot), der vom Bezirksliga-Absteiger SV Walbeck kommt, möchte zeigen, dass er das Zeug für die Landesliga mitbringt. RP-Foto: N. Prümen

Foto: Norbert Prümen

Die Anwohner der Sportanlage Op den Bökel in Broekhuysen staunten am Sonntag nicht schlecht und waren sich einig: „So voll war das hier schon ewige Zeiten nicht mehr.“ Hintergrund: Vor gut 500 Besuchern machten die örtlichen Sportfreunde mit einem 3:0 gegen Borussia Veen den Aufstieg in die Fußball-Landesliga perfekt. Die Verantwortlichen des sympathischen Dorfvereins um den umtriebigen Teammanager Heinz Trienekens hatten ihre Hausaufgaben schon lange vor dem großen Triumph erledigt. Der Verein meldet drei Neuzugänge für die kommende Saison und hat damit seine Planungen im Hinblick auf das Abenteuer Landesliga bereits weitgehend abgeschlossen. Das sind die Neuen:

Max Brusius feiert im August seinen 27. Geburtstag und befindet sich damit im besten Fußballer-Alter. Der offensive Mittelfeldspieler wurde in der Jugend unter anderen beim SV Straelen ausgebildet, für den er von 2012 bis 2014 in der A-Junioren-Niederrheinliga im Einsatz war. Anschließend schaffte er beim damaligen Bezirksligisten TSV Wachtendonk-Wankum sofort den Sprung in den Seniorenbereich und avancierte zum Stammspieler. Nach drei Jahren in der Laerheide und einem kurzen Gastspiel beim damaligen Bezirksligisten GSV Geldern kehrte Brusius im Sommer 2018 zu seinem Heimatverein TSV Nieukerk zurück und hatte großen Anteil am Aufstieg ins Kreisliga-Oberhaus. Brusius ist der Typ klassischer Spielmacher. Er strahlt Torgefahr aus und sammelt viele Assists, weil er die Stürmer gekonnt in Szene setzt.

Stan Hesen Bei der 0:5-Heimniederlage des Bezirksliga-Absteigers SV Walbeck gegen die DJK Twisteden applaudierten die Anhänger des Gastgebers nur in einer Szene. In der 88. Minute verließ der Niederländer, den sie wegen seines unermüdlichen Einsatzes am Bergsteg ins Herz geschlossen haben, das Spielfeld und wurde gebührend verabschiedet. Am 26-jährigen Dauerläufer, der in jeder Partie vor allem zwischen den Strafräumen fleißig seine Kilometer sammelt, hat es ganz bestimmt nicht gelegen, dass der SV Walbeck sich in die Kreisliga A verabschieden muss. Vom Absteiger zum Meister – Hesen wird die Herausforderung mit dem für ihn typischen Ehrgeiz annehmen.

Luca Schmermas Während die meisten seiner Mitspieler bei Viktoria Goch in der nächsten Saison einen neuen Anlauf in Richtung Bezirksliga nehmen müssen, schließt sich der zweikampfstarke Verteidiger lieber gleich dem Meister aus Broekhuysen an. Ähnlich wie Max Brusius hat der 23-Jährige eine Straelener Vergangenheit. Zwischen 2016 und 2018 zählte er an der Römerstraße zum Stammpersonal in der A-Junioren-Niederrheinliga. Danach wechselte er ins Gocher Hubert-Houben-Stadion und gilt bei der Viktoria als „Mister Zuverlässig“.

„Wir haben darauf geachtet, dass wir hungrige Spieler holen, die mit uns die Landesliga in Angriff nehmen und den Klassenerhalt schaffen möchten“, sagt Heinz Trienekens, der am Sonntagabend im Rahmen der Meisterfeier fünf Spieler verabschiedete. Fabian Göckler, der in der 66. Minute mit dem Treffer zum 2:0 für die Vorentscheidung gesorgt hatte, wird seine Laufbahn ebenso beenden wie Pascal Sell, der zuletzt schon nur noch sporadisch zum Einsatz gekommen war. Verteidiger Philipp Thissen möchte aus zeitlichen Gründen künftig nur noch für die Reserve der Sportfreunde in der Kreisliga A auflaufen. Der junge Mittelfeldspieler Luca Grootens schließt sich dem benachbarten A-Ligisten SC Auwel-Holt an. Bliebe noch Marcel Thyssen, der ursprünglich aus der Jugend des 1. FC Kleve stammt und in der Meister-Saison zu den unumstrittenen Leistungsträgern zählte. Der 25-Jährige zählt auch zu den Stüten des Volleyball-Verbandsligisten Kevelaerer SV und möchte in Zukunft nicht länger zweigleisig fahren. Teammanager Trienekens: „Ich habe Marcel zwar vorsorglich auch schon einmal verabschiedet. Doch mit ihm werde ich noch mal in aller Ruhe reden, da er enorm wichtig für unsere Mannschaft ist.“

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