Entsprechend sind die Vorzeichen im Nachholspiel zwischen dem gastgebenden Tabellenzweiten WSU und dem Drittletzten und Relegationsplatzinhaber aus Geldern, der vor Wochenfrist in eigener Halle ebenso patzte wie die Sechs der Sportunion. Warendorf leistete sich eine überraschende 2:3-Heimschlappe gegen den Tabellenvierten Werne. Die Eintracht gab sich am heimischem Netz Schlusslicht Düsseldorf im Tie-Break geschlagen, so dass Gelderns Vorsprung auf die Abstiegsränge auf magere zwei Punkte zusammenschmolz.

Ärger über Patzer

Grund genug für beide Trainer, sich über die Ausrutscher ihrer Teams zu ärgern. "Wir haben in allen Elementen unheimlich viele Fehler gemacht und verdient verloren", kritisierte WSU-Trainer Suha Yaglioglu nach der Pleite gegen Werne seine Sechs, doch er bleibt Optimist: "Wir haben gute Chancen, die Meisterschaft zu holen. Das Team ist in der Lage, die restlichen vier Spiele zu gewinnen."

Eine Ansage, die VCE-Trainer Krystian Scheinert nicht überrascht. "Wir sind in Warendorf krasser Außenseiter und es müsste dort schon einiges passieren, damit wir eine Siegchance bekommen", gesteht er und hofft, dass sich bis Sonntag seine Personalengpässe lösen lassen. Wegen Abi-Vorbereitungen fehlt Isabel Reiners, und die Verletzungen von Libero Johanna Gastens und Angreiferin Melanie Verheyen bereiten Coach Scheinert noch Kopfzerbrechen. "Falls Melanie Verheyen ausfällt, ist Holland in Not", sorgt sich Gelderns Trainer um fehlende Durchschlagskraft seines Angriffs. Im heutigen Abschlusstraining entscheidet sich, ob Spielerinnen der Reserve den Kader auffüllen müssen.