Lokalpolitik im Altbierdorf nach der Kommunalwahl Starker Auftakt der Issumer CDU im neuen Gemeinderat

Issum · Mit Margret Keusen und Stefan Sablowski stellt die CDU gleich beide stellvertretenden Bürgermeister. Warum das Amt so hart umkämpft war, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Gerd Stenmans.

 Gerd Stenmans (l.) ist Fraktionsvorsitzender, Stefan Sablowski 2. stellvertretender Bürgermeister.

Gerd Stenmans (l.) ist Fraktionsvorsitzender, Stefan Sablowski 2. stellvertretender Bürgermeister.

Foto: CDU Issum

Bei der Wahl zu den ehrenamtlichen Stellvertretern des Bürgermeisters hat die Issumer CDU beide Positionen, erste und zweite Stellvertreterstelle, besetzt. Auch die SPD und die Grünen schickten je einen Kandidaten ins Rennen. Aber warum ist die Stelle des stellvertretenden Bürgermeisters überhaupt so wichtig?

„Gerade die stellvertretenden Bürgermeister sind die Repräsentanten in der Gemeinde, aber auch Repräsentanten ihrer Partei“, erklärt der Fraktionsvorsitzende der Issumer CDU, Gerd Stenmans. Als Beispiel nennt er den Volkstrauertag. Wenn der Bürgermeister verhindert ist, übernehmen die gewählten ehrenamtlichen Stellvertreter die Aufgabe, eine Ansprache am Ehrenmal zu halten. „Das ist keine Wahlkampfrede“, betont Stenmans. Aber man sehe darin eine Möglichkeit, dass die Partei nach außen vertreten wird. Das gelte auch für die Besuche zu Ehe- und Altersjubiläen. „Man bleibt bei den Menschen vielleicht anders im Gedächtnis“, so Stenmans. Außerdem habe man, indem man gleich zwei Stellvertreter aus den Reihen der CDU vorgeschlagen habe, auch dem Wählerwillen entsprechen wollen. Die CDU holte bei der vergangenen Kommunalwahl mehr als 45 Prozent der Stimmen. Die Sitzverteilung im Rat sieht folgendermaßen aus: CDU 16, SPD sieben, Grüne sieben, FDP zwei, WGI zwei. Klar sei, dass die CDU damit in einer komfortablen Situation ist, so Stenmans. Mit der Wahl der stellvertretenden Bürgermeister seien die Machtverhältnisse noch einmal bestätigt worden. Gemeinsam mit einer der „kleineren Parteien“ kann die CDU die Mehrheit bekommen.

„Wir sind keine Listen eingegangen“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende, anders also wie es in Geldern aktuell läuft. Auch die Issumer SPD und Grünen sind keine Liste eingegangen. Stenmans betont, dass es wie in der Vergangenheit auch, immer um das Wohl der Gemeinde gehen wird, und nicht darum, wer einen Vorschlag macht. „Wer etwas Gutes vorschlägt, das soll auch mitgetragen werden. Das zeichnet die Issumer Politik der vergangenen Jahre aus.“

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