Konzertreihe Herbstliche Orgelklänge in Straelen

Die Fördergesellschaft für Geistliche Musik holt wieder Künstler aus aller Welt in die Blumenstadt. Begonnen wird am Sonntag mit einem fulminanten Konzert von Stefan Engels.

 Stefan Engels, gebürtig aus Kaldenkirchen, ist Professor in Dallas und widmet sich der deutschen Romantik und Sinfonik.

Stefan Engels, gebürtig aus Kaldenkirchen, ist Professor in Dallas und widmet sich der deutschen Romantik und Sinfonik.

Foto: Kim Leeson

(RP) Schon seit 1998 veranstaltet die Fördergesellschaft für Geistliche Musik in Straelen den Internationalen Straelener Orgelherbst – jetzt also schon zum 21. Mal. Zahlreiche Künstler aus aller Welt kommen für die Konzertreihe in die Blumenstadt.

Beginnen wird der Orgelherbst mit einem fulminanten Konzert des deutsch-amerikanischen Virtuosen Prof. Stefan Engels aus Dallas. Er spielt auf seine ganz spezielle Art und Weise die Musik seines Spezialgebietes: der deutschen Romantik und Sinfonik. Hier besonders diejenige des Klangmagiers Sigfrid Karg-Elert. Eine besondere Spezialität, die es zu genießen gilt.

Der zukünftige Kirchenmusikdirektor des Bistums Mainz, Lutz Brenner, derzeit Bezirkskantor in Bad Ems, ist zum ersten Mal dabei. Er gestaltet das zweite Konzert am Mittwoch mit mitreißenden, virtuosen Werken von Vierne und auch Teilen aus dem Karneval der Tiere von Saint-Saëns. Lutz Brenner ist auch besonders der Improvisation verpflichtet, dies wird er auch vorführen.

Abschließen wird den Orgelherbst der weltberühmte und weitgereiste Konzertorganist und Chefdirigent des Kölner WDR-Orchesters, Wayne Marshall. Als Organist und Pianist liegt ihm besonders die Musik amerikanischer Komponisten des 20. Jahrhunderts wie Gersh­win und Bernstein am Herzen, seine Interpretationen werden gefeiert. Er spielte Aufnahmen ein, seine CD „Gershwin Songbook“ wurde mit dem Echo ausgezeichnet. Er bietet einen besonders virtuosen Querschnitt mit Werken des Amerikaners George Baker und Marcel Dupré. Beenden wird er den Orgelherbst mit einer sinfonischen und jazzangehauchten Improvisation.

Alle Konzerte finden an der Orgel der Pfarrkirche St. Peter und Paul statt. Die Setzer-Anlage im sichtbaren, mobilen Spieltisch ermöglicht es allen Künstlern, die vollen Ressourcen und die grenzenlosen Möglichkeiten der Klanggestaltung auszuschöpfen. Zudem soll die Orgelanlage durch ein weiteres Klangwerk hinter dem Hauptaltar erweitert werden. Dieses dann unsichtbare Werk wird die mystischen, lyrischen Stimmen enthalten, die dem Raum noch fehlen. Auch dient dieses Werk dann der Begleitung der vielfältigen Chorgruppen. Natürlich ergeben sich auch neue Dialogmöglichkeiten für den Gemeindegesang, da das neue Werk auch vom mobilen Spieltisch aus angesteuert werden soll.

Die Konzerte des Straelener Orgelherbstes finden in Zusammenarbeit mit Bofrost statt. Nach allen Konzerten geht es zum gemütlichen Ausklang auf ein Glas Wein und kleine Köstlichkeiten ins Gemeindehaus. Weitere Infos unter www.geistliche-straelen-musik.de

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