Mobile Testung in Kita in Issum und Vorsichtsmaßnahme an Gelderner Schule Covid-19-Fall in einem Issumer Kindergarten

Issum/Geldern · Eine Erzieherin ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Weil sie Maske getragen hat, wird nicht die komplette Kita geschlossen, nur die Maulwurfgruppe muss zu Hause bleiben. Es wurde eine Reihentestung durchgeführt. Am Friedrich-Spee-Gymnasium muss auch eine Klasse zu Hause bleiben.

 Montag werden Kinder und Erzieher des Kindergartens und eine Klasse des Friedrich-Spee-Gymnasiums laut Kreis getestet.

Montag werden Kinder und Erzieher des Kindergartens und eine Klasse des Friedrich-Spee-Gymnasiums laut Kreis getestet.

Foto: dpa-tmn/Oliver Berg

Im Kindergarten St. Nikolaus in Issum gibt es einen Corona-Indexfall. Die betroffene Gruppe, die „Maulwurfgruppe“ bleibt für 14 Tage geschlossen, die anderen drei Gruppen dürfen von Kindern weiter besucht werden. Das haben die Gespräche mit dem Gesundheitsamt ergeben, erklärt Kita-Leiterin Margret Huber.

Die Nachricht vom positiven Corona-Testergebnis erreichte sie am Wochenende. Betroffen ist eine Erzieherin. „Die Kollegin hat permanent Maske getragen“, erklärt die Leitung, deswegen gebe es kein so hohes Ansteckungsrisiko. Dennoch wird nicht nur die „Maulwurfgruppe“ getestet, sondern es fand eine mobile Testung im kompletten Kindergarten statt. Das sind knapp 90 Kinder und 20 Mitarbeiter des Kindergartens. Nicht alle Eltern haben ihre Kinder an der Testung teilnehmen lassen. Kita-Leiterin Margret Huber wundert das. Vielleicht habe es an der Uhrzeit gelegen, die Testung war um 13 Uhr, außerhalb der üblichen Abholzeit.

Um jedes Risiko auszuschließen, werden aber die Kinder der „Maulwurfgruppe“ am  nächsten Montag noch einmal getestet. „Die Eltern haben viele Fragen“, sagt die Leiterin. Gerade am Wochenende sei es aber nicht einfach gewesen, auf Anhieb Ansprechpartner zu finden. „Federführend ist das Gesundheitsamt“, erklärt Issums Bürgermeister Clemens Brüx. Es ging unter anderem um die Frage, ob Eltern, deren Kinder in der Issumer Kita sind, arbeiten gehen dürfen. Nach Absprache mit einem Mitarbeiter des Gesundheitsamtes konnte aber für diese Eltern Entwarnung gegeben werden. Sie gehören nicht zur Kategorie 1, also zu unmittelbaren Kontaktpersonen der positiv Getesteten. Auf die Frage, was mit Geschwisterkindern ist von Kindern aus der betroffenen Kita-Gruppe heißt es auf Anfrage vom Kreis, es handelte sich um Personen der Kategorie 2, das Gesundheitsamt empfiehlt eine Quarantäne, kann sie aber nicht anordnen.

„Eine Kontaktperson der Kategorie 1 besucht das Friedrich Spee-Gymnasium in Geldern“, teilte der Kreis Kleve mit. Das Kind ist in Quarantäne und wird durch das Gesundheitsamt des Kreises Kleve getestet. Am Montagvormittag wurde in Absprache mit der Schulleitung entschieden, zunächst das Testergebnis dieses Kindes abzuwarten. Danach wird entschieden, ob weitere Corona-Tests erforderlich sind. Die Klasse bleibt auch am Dienstag erst einmal zu Hause.

 Im Kindergarten St. Nikolaus Issum gab es am Montag eine mobile Testung, nachdem eine Erzieherin positiv getestet wurde.

Im Kindergarten St. Nikolaus Issum gab es am Montag eine mobile Testung, nachdem eine Erzieherin positiv getestet wurde.

Foto: Bianca Mokwa

Die Frage kam auch auf, wie Schulen und Kindergärten gerade am Wochenende reagieren sollen, wenn ein Covid-19-Fall in ihrer Institution bekannt wird. Die Reihenfolge ist immer so, dass das Gesundheitsamt bei einem positiven Testergebnis die Schul- oder Kita-Leitung informiert. Das funktioniere auch am Wochenende. „Wir haben die Handynummern der Schulleiter“, heißt es von der Pressestelle des Kreises Kleve. Die Schulen und Kitas geben die Informationen an die Eltern weiter per Rundmail oder sonstige Verteiler. „Ansprechpartner der Eltern ist immer die Schule oder die Kita, nicht das Gesundheitsamt“, so Ruth Keuken von der Pressestelle.

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