Mühlenstraße in Erkelenz Neue Eisenbahnbrücke kommt erst 2025

Erkelenz · Der geplante Neubau der Deutschen Bahn verschiebt sich weiter. Auch eine neue S-Bahn-Linie rückt durch die Planungen in weite Ferne.

Blick auf den Erkelenzer Bahnhof.

Blick auf den Erkelenzer Bahnhof.

Foto: Ruth Klapproth

Die Bauarbeiten für den Neubau der Eisenbahnbrücke an der Mühlenstraße, über den es im Vorfeld viele Diskussionen und Anlehnungen gab, verschieben sich weiter. Wie der Technische Beigeordnete der Stadt Erkelenz, Ansgar Lurweg, am Dienstag bei der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Verkehr und Digitalisierung mitteilte, sei dieser von der Deutschen Bahn nun für die Jahre 2024 und 2025 vorgesehen.

Eine Voraussetzung für die Baumaßnahme sei ein vom Eisenbahnbundesamt durchzuführendes Planfeststellungsverfahren. Dieses Verfahren sei nun eingeleitet worden, so Lurweg. Ein wesentlicher Bestandteil des Verfahrens ist eine Öffentlichkeitsbeteiligung. Noch bis zum 15. Februar liegen die Unterlagen in der Stadtverwaltung zu den üblichen Öffnungszeiten aus. Auch sind sie auf der Internetseite des Eisenbahnbundesamts unter www.eba.bund.de/anhoerung zur allgemeinen Einsichtnahme veröffentlicht.

Bürger können bis zu einem Monat nach der Auslegungsfrist bis zum 15. März Einwendungen beim Eisenbahnbundesamts oder bei der Stadt Erkelenz schriftlich oder mündlich erheben.

Wie den Unterlagen zu entnehmen ist, sollen die vorhandene lichte Höhe und Weite des Bauwerks bei der Erneuerung beibehalten werden. Die Diskussion um eine bauliche Vergrößerung oder Ausweitung ist damit aufgrund bereits zurückgebauter Gleise hinfällig, die Überführung soll nur für die beiden vorhandenen Streckengleise wiederhergestellt werden. Damit wäre kein Platz mehr für ein drittes Gleis, über den eventuell einmal der immer wieder gewünschte und geforderte S-Bahn-Anschluss von Erkelenz nach Mönchengladbach möglich wäre.

Die Stadtverwaltung hatte in den vergangenen Jahren immer wieder angedeutet, mit der Bahn in Gesprächen bezüglich eines S-Bahn-Anschlusses zu sein. Möglich ist demnach aber auch, statt einer S-Bahn-Linie die Taktung der vorhandenen Regionalbahnen in Erkelenz zu verbessern.

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