Handball HSG schafft die Sensation !

Rund 180 Zuschauer waren gestern Abend in der Isselburger Turnhalle aus dem Häuschen. Landesligist HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg trumpfte mit 23:19 gegen den Tabellenzweiten SC Bottrop auf.

Rund 180 Zuschauer waren gestern Abend in der Isselburger Turnhalle aus dem Häuschen. Landesligist HSG Haldern / Mehrhoog / Isselburg trumpfte mit 23:19 gegen den Tabellenzweiten SC Bottrop auf.

Mal abwarten, ob sich die Spieler des SV Schermbeck in dieser Woche auf den Weg zum nächsten Getränkemarkt machen. Jedenfalls hätte sich Handball-Landesligist HSG Haldern / Mehrhoog ein Dankeschön vom Spitzenreiter verdient. Denn der Vorletzte machte gestern Abend vor begeisterten 180 Zuschauern mit einem 23:19 (8:11) gegen den Tabellenzweiten SC Bottrop die Sensation des 18. Spieltages perfekt. Damit sorgte der Gastgeber nicht nur für eine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft. Die Schützlinge von Trainer Werner Schwarz, die mit jetzt 12:24-Punkten zwar Vorletzter bleiben, dürfen sich nach dem gestrigen Triumph wieder berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Denn der Moerser SC, der bereits am Samstag einen glücklichen 26:25-Erfolg gegen die DJK Mülheim-Saarn gefeiert hatte, und die DJK Mülheim-Styrum, die eine 18:33-Schlappe in Issum kassierte, bleiben mit jeweils 13:23-Zählern in Reichweite. Als erster Absteiger steht der TV Jahn Hiesfeld II (5:31) praktisch schon fest.

Schwarz: „Einfach nur toll“

Völlig begeistert zeigte sich auch Werner Schwarz unmittelbar nach der eindrucksvollen Vorstellung seiner Schützlinge: „Das war einfach nur toll. Meine Mannschaft hat gezeigt, was in ihr steckt. Ich habe immer wieder gesagt, dass wir an einem guten Tag jeden Gegner schlagen können. Das haben die Spieler heute bewiesen.“ Mit der lautstarken Unterstützung des Publikums bot die HSG gestern Abend dem haushohen Favoriten von Beginn an Paroli. Der Gastgeber stand in der Abwehr sehr sicher, wobei insbesondere der junge Philipp Marks großen Anteil daran hatte, dass die gefürchteten Bottroper Rückraumschützen kaum zur Entfaltung kamen. Folgerichtig entwickelte sich ein offener Schlagabtausch – nach 20 Minuten stand’s 6:6.

Zwar verschaffte sich der Titelaspirant bis zur Pause eine 11:8-Führung. „Doch das hat mich nicht aus der Ruhe gebracht, weil wir einfach schon in der ersten Halbzeit stark gespielt haben“, sagte Schwarz. Und der erfahrene Coach durfte sich auf sein Gefühl verlassen. Denn die HSG erwischte in Hälfte zwei einen Blitzstart und zog bis zur 40. Minute auf 14:12 davon.

Danach ließ sich der Gastgeber vom sichtlich konsternierten Gegner nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Vor allem der überragende Sami Lipovica-Grabbe und Rechtsaußen Thomas Zey nutzten bis zum Schluss ihre Chancen konsequent – in dieser Form bleibt die HSG in jedem Fall der Landesliga erhalten.

(RP)
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