Fußball RSV Praest scheitert beim B-Ligisten

Eine faustdicke Überraschung gab’s gestern in der fünften Runde des DFB-Pokals auf Kreisebene. Der RSV Praest, der sich als Tabellenzweiter der Bezirksliga noch Hoffnungen auf den Gewinn der Meisterschaft macht, hatte beim B-Liga-Spitzenreiter TuS Drevenack mit 2:4 das Nachsehen. Damit darf sich der Underdog nun auf ein Heimspiel gegen den Verbandsligisten VfL Rhede freuen. „Das ist natürlich bitter. Doch von dieser Niederlage geht die Welt garantiert nicht unter“, meinte RSV-Vorsitzender Michael Kühn nach der Begegnung. Der Vereinschef zeigte sich als fairer Verlierer: „Der Gastgeber hat leidenschaftlich gekämpft und ist deshalb verdient in die nächste Runde eingezogen.“

Dabei ging es auf dem Platz hoch her. Die Folge waren zwei Rote Karte in der ersten Halbzeit. Die eine sah der Drevenacker Torhüter, außerdem musste RSV-Regisseur Emin Baran vorzeitig unter die Dusche. In der 70. Minute wurde ein weiterer Kicker des Außenseiters vom Platz gestellt, doch der RSV war gestern nicht in der Lage, daraus Kapital zu schlagen. Der Bezirksligist erwischte einen Fehlstart und lag nach einer halben Stunde bereits mit 0:2 im Hintertreffen. Zwar schafften Marcel Wolters und Patrick Gottschling noch vor dem Pausenpfiff den Ausgleich.

Doch nach dem Seitenwechsel biss sich die Praester Offensivabteilung an der gegnerischen Abwehr immer wieder die Zähne aus. So kam es, wie es kommen musste – der B-Ligist schloss in der 80. Minute einen Konter mit dem 3:2-Führungstreffer ab. Und mit dem Tor zum 4:2-Endstand machte die TuS Drevenack 60 Sekunden vor dem Abpfiff die Überraschung perfekt.

RSV Praest: Convent - Kock, Mischel (80. S. Baran), Böcker, Vollbracht, Mooren, Ricken (30. Hesse), E. Baran, Wolters, Dickerboom, Gottschling.

(RP)
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